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Editorial

Editorial

Françoise Deriaz, Chefredaktorin

Nach reiflichem Überlegen hat das Departement des Innern beschlossen, im Rahmen des Schweizer Filmpreises verdienstvolle Persönlichkeiten zu ehren. Die erste Anerkennung dieser Art wurde Alain Tanner für sein Lebenswerk zuteil, das mit «Paul s’en va» seine offizielle Vollendung fand. Alain Tanner, der im vergangenen Dezember 75 Jahre alt wurde, ist bekanntlich mit Jean-Luc Godard der einzige Schweizer Filmemacher, der weltweit bekannt ist und dessen Filme die Schweizer Kinematographie aufblühen liessen. Die Filmförderung – zuerst des Dokumentarfilms, dann auch des Spielfilms – ist ebenfalls seiner Initiative zu verdanken, wie CB im Artikel über ihn (siehe Seite 8) in Erinnerung ruft. Zwar wurde die Filmförderung seit den 1960er- Jahren ausgebaut, doch gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie (siehe Artikel auf Seite 12) hinkt die Schweiz mit Belgien den übrigen kleinen europäischen Produktionsländern nach. So erfreulich es ist, dass der Bund die hervorragendsten Vertreterinnen und Vertreter des Schweizer Films ehrt, so erfreulich wäre es auch, wenn er mehr Mittel für die Filme von heute und von morgen bereitstellte.

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Themen n°352