Die Schweiz wird bei den nächsten Filmfestspielen von Cannes Gastland des Filmmarkts 2024 sein.

Nachdem 2022 Indien und 2023 Spanien geehrte wurden, ist die Schweiz 2024 das dritte Land, das den Titel «Pays à l'honneur« (Gastland) auf dem Filmmarkt der 77. Ausgabe des Filmfestivals von Cannes erhält. Der Marché du Film ist mit über 14'000 Teilnehmern einer der wichtigsten Treffpunkte der internationalen Filmindustrie. Die Nominierung der Schweiz zeigt nicht nur den Beitrag, den das Schweizer Filmschaffen in diesem Sektor leistet. Dabei handelt es sich auch eine einzigartige Plattform, um internationale Partnerschaften zu fördern, aufstrebende Talente zu präsentieren und Projekte in der Entwicklungsphase zu unterstützen.

Als langjährige aktive Teilnehmerin am Marché du Film hat die Schweizer Filmindustrie wird sie nochmals gezielt die Möglichkeit haben, die Aufmerksamkeit auf ihre Bereitschaft für die Entwicklung von Koproduktionsprojekten von europäischer und internationaler Bedeutung zu lenken. Schweizer Koproduktionen haben bereits ein weltweites Publikum erreicht, wie es Claude Barras' «Ma vie de courgette», der bei den Césars ausgezeichnet wurde und bei den Oscars in der Kategorie «Bester Animationsfilm» nominiert war, sowie Ursula Meiers «L'enfant d'en haut», der in Berlin einen Silbernen Bären gewann, belegen.

«Die Tatsache, dass die Schweiz unser nächstes Gastland ist, zeugt von der bemerkenswerten Entwicklung und Wirkung des Schweizer Films.»

Guillaume Esmiol

 

Guillaume Esmiol, stellvertretender Direktor des Marché du Film, meint: «Die Tatsache, dass die Schweiz unser nächstes 'Pays à l'honneur' ist, zeugt von der bemerkenswerten Entwicklung und Wirkung des Schweizer Kinos. Die verschiedenen Aktivitäten, die für 2024 geplant sind, unterstreichen auch ihr starkes Engagement für das Wachstum der Industrie, und es ist eine Ehre für den Marché du Film, die Schlüsselveranstaltung des ehrgeizigen Programms der Schweiz zu sein».

Die Koordination der Schweizer Delegation in Cannes wurde Swiss Films in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur und der SRG übertragen. Ein Treffen aller Partner dieser Delegation ist für den 19. Januar im Rahmen der Solothurner Filmtage in Anwesenheit von Guillaume Esmiol angesetzt.

Die Schweiz wird an den wichtigsten Programmen des Marché du Film teilnehmen, insbesondere an den Programmen für lange Spiel- und Dokumentarfilme, für immersive Projekte und für Innovation.