Das SXSW-Festival in Austin gilt als Schmelztiegel für innovative Erzählformen und Techniken. Drei Projekte aus der Schweiz wurden in der Sektion Film ausgewählt. 

Vom 8. bis 16. März findet in Austin, im US-Bundesstaat Texas, die neue Ausgabe des SXSW-Festivals statt. Jährlich kommen hier Menschen zusammen, die alternative Kunst- und Kulturformen feiern wollen, sowohl auf der Leinwand oder auf der Bühne, als auch im Publikum. Die Stadt lebt die Schlagwörter «Vielfalt» und «Inklusion» wie keine andere - zumindest während der zehn Tage der Veranstaltung. Den Besucher erwartet ein grosses Fest, das neben Comedy, Musik und Film auch soziales und politisches Engagement auf dem Programm hat. So halten Politiker wie Al Gore oder Unternehmer wie Jeff Bezos Vorträge, für die es stundenlange Schlangen zu überwinden gibt. Dem XR-VR-Feld kommt zudem ein Schwerpunkt zu. Der Austausch und die Suche nach neuen Richtungen in Bezug auf innovative Technologien sind eines der Kernstücke des Festivals. 

Im Bereich Film wartet das SXSW mit mehreren Wettbewerben auf. Es hat einen Fokus auf US-amerikanische Filmschaffende, doch lädt auch einzelne ausländische Projekte ein. In die exklusive Auswahl sind auch drei Schweizer Kurzfilme aufgenommen worden. Zwei davon laufen im Wettbewerb für dokumentarische Kurzfilme. Das sind «Been There» von Corina Schwingruber Ilić, der im Januar bei den Solothurner Filmtagen seine Premiere feierte. Mit dem Film erkundet die Filmemacherin weiter die Auswüchse unserer modernen Gesellschaft und ihr Reiseverhalten. «Remember, Broken Crayons Colour Too» von Urša Kastelic und Shannet Clemmings ist die suggestive, musikalische Reise der Protagonistin durch die Nacht. Im internationalen Wettbewerb für kurze Animationsfilme präsentieren die beiden Filmemacherinnen Bianca Caderas und Kerstin Zemp ihre ungewöhnliche, visuell wie inhaltlich, Dystopie «Matta und Matto». Produziert hat der Film YK Animation aus Bern.