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Preis an der Berlinale für «Reinas»

Alexandre Ducommun
28. Februar 2024

Die Regisseurin Klaudia Reynicke und die Schauspielerinnen Susi Sánchez Abellán und Jimena Lindo auf der Berlinale-Bühne. © Berlinale

«Reinas» von Klaudia Reynicke wurde mit dem Grossen Preis der Internationalen Jury in der Sektion Generation Kplus ausgezeichnet.

Genaration Kplus, eine der beiden Wettbewerbssektionen der Berlinale, die sich dem Kino für das jüngste Publikum widmet, bestand in diesem Jahr aus acht Spielfilmen aus der ganzen Welt. Der Film «Reinas», eine Koproduktion zwischen der Schweiz, Peru und Spanien, ging als Sieger hervor und gewann die Gunst der internationalen Jury. Die Jury, bestehend aus Amjad Abu Alala, Banafshe Hourmazdi und Ira Sachs, begründet ihre Wahl wie folgt: «Für einen Film, in dem das Spiel der Schauspieler und Schauspielerinnen, das Licht, die Figuren und die Geschichte in Harmonie und grosser Symmetrie funktionieren, einen Film über den Alltag einer Familie, der gleichzeitig einem Land, Peru, und seiner sehr einzigartigen politischen Geschichte eine Stimme verleiht».

Lima, Sommer 1992. Lucía und Aurora leben mit ihrer Mutter Elena inmitten des sozialen und politischen Chaos, das in Peru herrscht. Als sie sich darauf vorbereiten, in die USA auszuwandern, bringt der gefürchtete Abschied von ihren Verwandten eine ganze Reihe von Erinnerungen mit sich. «Reinas» ist eine Erkundung der Reue und der Frustration des Exils. Die Regisseurin Klaudia Reynicke wurde von der internationalen Jury für ihren Film ausgezeichnet. Sie ist Alumni des Masterstudiengangs Regie an der ECAL-HEAD und hat bereits mehrere Dokumentar- und Spielfilme gedreht, die auf wichtigen internationalen Festivals wie Sundance, BFI oder TIFF gezeigt wurden.

Schweizer Filmauswahl auf der Berlinale

«Reinas» war nicht der einzige Schweizer Film im Programm des Festivals. «Gloria!», der erste Film der italienischen Regisseurin Margherita Vicario, der von der Tellfilm GmbH koproduziert wurde, feierte seine Weltpremiere im internationalen Wettbewerb. «Les paradis de Diane» des Duos Carmen Jaquier und Jan Gassman wurde in der Sektion Panorama gezeigt. Im Forum liefen die Koproduktionen «Reas» von Lola Arias (Argentinien) und «Il cassetto segreto» von Costanza Quatriglio (Italien). Im Forum Special zeigten die Schweizer Filmemacherinnen Anka Schmid und Agnes Barmettler ihr Gemeinschaftswerk mit James Danaqyumptewa «Techqua Ikachi, Land - My Life» und schliesslich lief in der Sektion Berlinale Special die israelisch-schweizerische Koproduktion «Shikun» von Amos Gitai. 

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