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Menschenrechte-Filmfestival in Zürich

Teresa Vena
26. März 2024

© HRFF Zurich

Vom 4. bis 10. April findet das HRFF Zurich in Zürich statt. Das Festival ist ins Kino Riffraff gezogen. 

Während einer Woche widmet sich das Human Rights Film Festival Filmen, die sozialpolitische und aktuelle Themen aufgreifen. Insgesamt fasst das Programm 22 Dokumentar- und Spielfilme. Die Perspektiven sind dabei sehr unterschiedlich. Die Filmschaffenden wählen sowohl persönliche Herangehensweisen, die zu allgemeingültigen Aussagen führen, als auch den mehr beobachtenden Blick von aussen, um von den verschiedenen Realitäten um sich herum zu erzählen. 

 «Welche Rolle können Filme in einer Situation der multiplen Krisen spielen, die uns auf allen Kanälen als alternativlos präsentiert wird?», fragt HRFF Zurich-Präsidentin Katharina Morawek. «Eine Möglichkeit, sie künstlerisch zu verarbeiten, ist das Filmemachen», antwortet die Festivaldirektorin Sascha Bleuler. «Unser Festival hat auch in diesen anspruchsvollen Zeiten zum Ziel, ein Ort des Austauschs zu sein, wo konstruktiv diskutiert wird und das Nachvorneschauen nicht nur für den Blick auf die Leinwand gelten soll.», heisst es weiter in der Pressemitteilung. 

Eröffnet wird das Festival mit dem Dokumentarfilm (eine Koproduktion zwischen Dänemark, Grönland, Kanada) «Twice Colonized» von Lin Alluna. Darin wird die Anwältin und Aktivistin Aaju Peter Nunavut aus Grönland porträtiert, die für die Anerkennung indigener Völker kämpft.

In der neuen Heimat des Festivals, im Kino Riffraff, sind im Laufe der sieben Tage auch einige Werke aus der Schweiz zu sehen. Dabei werden die am Film Beteiligten sowie einige der Protagonisten und Protagonistinnen die Vorführungen begleiten. Weiterführende Podiumsdiskussionen sind ebenfalls geplant. 

Zum vollständigen Programm geht es auf die Internetseite des HRFF Zurich. 

 

Schweizer Beiträge am HRFF Zurich und Schweizer Beteiligung - Auszüge aus dem Programm

06.04. - Podiumsdiskussion: «It's Getting Hot In Here» - Ort: Bar Das Gleis - Uhrzeit: 17 Uhr - Eintritt frei 

Zu Gast in der Bar Das Gleis ist Elisabeth Stern, die mit den Klima-Seniorinnen die Schweiz vor den Europäischen Gerichtshof gebracht hat – ein Paradebeispiel für ein «Strategisches Rechtsverfahren». Sie erklärt, warum gerade ältere Frauen zu Gegnerinnen der laschen Klimapolitik der Schweiz werden. Georg Klingler (Greenpeace) hat die Kampagne begleitet und gibt Einblick in deren Strategie. Joshua Wicke (Kurator Theaterhaus Gessnerallee) veranschaulicht anhand von Beispielen aus Theater, Performance und bildender Kunst, wie das Recht in Szene gesetzt werden kann, um eine Politik von unten zu fördern. 

06.04. - Performance: «Wo sind die Blumen geblieben?» - Ort: Das Gleis - Uhrzeit: 22 Uhr - Eintritt frei

Mona Gamie ist eine fabulöse Zürcher Drag Queen. Sie begeistert mit übersetzten Pop-Songs, rührseligen Chansons und witzigen Pointen. Für uns nimmt sie ihr Publikum mit auf eine Zeitreise und begibt sich auf die Suche nach den Geschichten hinter ihren Liedern. Warum fragt Marlene Dietrich, wo die Blumen geblieben sind und warum weiss Zarah Leander, dass einmal ein Wunder geschehen wird? Können Chansons gar die Welt verändern?

07.04. und 09.04. Filmvorführung: Dokumentarfilm «My Worst Enemy» von Mehran Tamadon, - Ort: Riffraff - Uhrzeit: 15:30 Uhr / 18:20 Uhr

07.04. und 08.04. - Filmvorführung: Dokumentarfilm «Wir waren Kumpel» von Christian Johannes Koch, Jonas Matauschek, - Ort: Riffraff - Uhrzeit: 20:40 Uhr / 18:20 Uhr

07.04. - Quiz: «Tricky Justiced» - Ort: Das Gleis - Uhrzeit: 17 Uhr - Eintritt frei

Ein kniffliges Quiz zu Menschenrechtsthemen in Verbindung mit Film und Musik, moderiert von Jane Mumford

07.04. und 10.04. - Kurzfilmprogramm «Rethinking Black Narratives» - Ort: Riffraff - Uhrzeit: 18:10 Uhr / 20:30 Uhr

Mit den Beiträgen «Tezeta» von Sarah Imsand und «Terra Mater - Mother Land» von Kantarama Gahigiri (Rwanda/Schweiz)

 

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