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Die Quartz-Preisverleihung in Zurich

Adrien Kuenzy
25. März 2024

Alle Gewinner und Gewinnerinnen des Schweizer Filmpreises © Schweizer Filmpreis, Eduard Meltzer

Die Gewinner und Gewinnerinnen des Schweizer Filmpreises 2024 wurden am vergangenen Freitag in Zürich bekannt gegeben. Die Schweizer Filmakademie ehrte «Blackbird Blackbird Blackberry» als besten Spielfilm, und «Die Anhörung» gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm.

Am Freitagabend war Elene Naveriani sehr gerührt, als sie bei der Verleihung des Schweizer Filmpreises für ihren Film «Blackbird Blackbird Blackberry» (Alva Film Sàrl) den Quartz für den besten Spielfilm 2024 erhielt. Elene Naveriani hat georgische Wurzeln, lebt aber seit mehreren Jahren in der Schweiz und wurde an der HEAD ausgebildet. Elene unterstrich in der Rede während der Preisverleihung die Bedeutung der kollektiven Arbeit bei der Realisierung eines Films und dankte dem gesamten Team, das auf der Bühne anwesend war und seine Unterstützung ausdrückte. Der Produzent Thomas Reichlin fügte hinzu: «Ich möchte all den Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, um das Filmschaffen zu ermöglichen, sowie dem BAK und der SRG meine Dankbarkeit ausdrücken.» Der Film gewann ausserdem zwei weitere Preise: den für den besten Schnitt, der an Aurora Franco Vögeli ging, und den für das beste Drehbuch, das von Elene Naveriani geschrieben wurde.

 

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Lisa Gerig erhielt den Quartz für den besten Dokumentarfilm für «Die Anhörung» (Ensemble Film GmbH), ein Werk, das den Prozess der Anhörung von abgelehnten Asylbewerbern untersucht, ihre Geschichten beleuchtet und die offiziellen Asylkriterien infrage stellt. Als die Filmemacherin sich an einige ihrer Protagonisten wandte, die auf der Bühne anwesend waren, sagte sie zu ihnen: «Danke an euch, ihr habt diesen Film möglich gemacht.»


Quartz-Preise für Schweizer Filmschaffende

Der Preisregen traf auch andere Talente des Schweizer Films. «La Gravidité» von Jela Hasler gewann den Quartz für den besten Kurzfilm, ein Werk, das für seine Kreativität gelobt wurde. In der Kategorie Bester Animationsfilm konnte «Armat» von Élodie Dermange die Jury mit seiner suggestiven Animation und eindringlichen Geschichte überzeugen. «Chagrin Valley» von Nathalie Berger wurde mit dem Quartz für den besten Diplomfilm geehrt.

Auch die Leistungen der Schauspieler und Schauspielerinnen wurden an diesem Abend pompös gefeiert. Ella Rumpf wurde für ihre Rolle als Marguerite in «Le Théorème de Marguerite» als beste weibliche Hauptfigur ausgezeichnet, während Maud Wyler für ihre Darstellung der Claire Fresnel in «La Voie Royale» von Frédéric Mermoud den Quartz für die beste weibliche Nebenrolle gewann. Auf der männlichen Seite wurde Karim Barras als bester Darsteller für seine Rolle als Joël in «Bisons» gewürdigt, eine Figur, die durch ihre Tiefe und Authentizität beeindruckte.

Auch die technischen Leistungen wurden hervorgehoben: Die Filme «Bisons» und «The Land Within» erhielten den Preis für die beste Filmmusik, die von Nicolas Rabaeus komponiert wurde. Der Quartz für den besten Ton ging an Xavier Lavorel für seine Arbeit an «La Chimera», und Joseph Areddy wurde für die beste Kameraarbeit bei «Bisons« geehrt.

Schliesslich wurden Sonderpreise an Sonia Rossier, 1. Regieassistentin des Films «Laissez-moi», und an den Filmproduzenten Robert Boner für sein Lebenswerk verliehen.

Die nächste Ausgabe des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, den 21. März 2025 in Genf statt.

 

 

 

Die Gewinner und Gewinnerinnen

Bester Spielfilm: «Blackbird Blackbird Blackberry» von Elene Naveriani (Alva Film Sàrl, Thomas Reichlin, Britta Rindelaub).

Bester Dokumentarfilm: «Die Anhörung» von Lisa Gerig (Ensemble Film GmbH, Maurizius Staerkle Drux, Eva Vitija).

Bester Kurzfilm: «La Gravidité» von Jela Hasler (Langfilm - Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang)

Bester Animationsfilm: «Armat» von Élodie Dermange (Nadasdy Film Sàrl, Nicolas Burlet)

Bestes Drehbuch: «Blackbird Blackbird Blackberry» von Elene Naveriani

Beste Darstellerin: Ella Rumpf (Marguerite) in «Le théorème de Marguerite» 

Bester Darsteller: Karim Barras (Joël) in «Bisons»

Bester Darsteller in einer Nebenrolle: Maud Wyler (Claire Fresnel) in «La voie royale» 

Beste Filmmusik: «Bisons» und «The Land Within» - Nicolas Rabaeus

Beste Kamera: «Bisons» - Joseph Areddy

Bester Schnitt: «Blackbird Blackbird Blackberry» - Aurora Franco Vögeli

Bester Ton: «La chimera» - Xavier Lavorel

Bester Diplomfilm: «Chagrin Valley» von Nathalie Berger (Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK).

Sonderpreis der Akademie: Sonia Rossier, 1. Regieassistentin, «Laissez-moi»

Ehrenpreis: Robert Boner, für sein Lebenswerk

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