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«Swissflix» löst Irritationen aus

Kathrin Halter
26. Januar 2019

«Die letzte Chance» von Leopold Lindtberg, im Programm von filmo.

Die vom Bund angekündigte Idee einer eigenen Streaming-Plattform («Swissflix») mit gratis angebotenen Schweizer Filmen löst in der Branche Irritationen aus. In einer ersten Stellungsnahme schreibt der Schweizerische Verband der FilmproduzentInnen SFP, das Anliegen, verhindern zu wollen, dass Schweizer Filme in Vergessenheit gerieten, sei zwar sehr begrüssenswert. «Sehr überrascht sind wir aber darüber, dass der Bund Filme gratis anbieten will», so SFP weiter. Nach dem Urheberrechtsgesetz seien nämlich Filme bis 70 Jahre nach dem Tod der Urheberin resp. des Urhebers urheberrechtlich geschützt (die ganze Stellungsnahme finden Sie in unseren Mitteilungen).

Fragen stellen sich auch wegen einer möglichen Konkurrenz zum neuen, praktisch gleichzeitig vorgestellten Projekt filmo, hinter dem die Solothurner Filmtage stehen. Dabei sollen bekanntlich ausgewählte Schweizer Filme online angeboten werden – kostenpflichtig, auf privaten Streaming-Plattformen sowie beworben und vermittelt durch filmo.

An der jährlichen Brancheninformation des Bundesamts für Kultur vom Freitag sahen sich Isabelle Chassot und Ivo Kummer jedenfalls genötigt zu beschwichtigen. Selbstverständlich wolle man das Urheberrecht respektieren; mit der Branche will man das Gespräch suchen.

Zeit dafür bleibt noch genügend, ist das Streaming-Projekt doch frühestens auf 2024 vorgesehen.

 

 

 

 

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