Die Gründerin der LUMA-Stiftung ist die vorgeschlagene Kandidatin für die Nachfolge von Marco Solari. Ihre Nominierung wird bei der nächsten ausserordentlichen Generalversammlung des Locarno Film Festival im September offiziell bestätigt.  

Am 24. Juli stimmte der Verwaltungsrat des Locarno Film Festival der Ernennung von Maja Hoffmann als Nachfolgerin von Marco Solari als Präsidentin des Festivals zu. Ihre Ernennung wird bei der ausserordentlichen Generalversammlung des Locarno Filmfestivals am 20. September offiziell bekannt gegeben. Hoffmann wird die erste Frau sein, die dieses Amt beim Tessiner Filmfestival bekleidet. 

1956 geboren ist Hoffmann die Gründerin von LUMA, einer bedeutenden Stiftung, die zahlreiche Projekte im Bereich der visuellen Künste unterstützt, wie das Programm der LUMA Westbau in Zürich und die Kunstbiennale Elevation 1049 in Gstaad. Hoffmann ist zudem Präsidentin der Vincent van Gogh Foundation in Arles (Frankreich) und des Swiss Institute New York (USA). Sie ist unter anderem auch Vizepräsidentin der Emanuel Hoffmann Foundation Collection in Basel und Mitglied des Verwaltungsrats der Kunsthalle Zürich, des New Museum und des Center for Curatorial Studies at Bard College, die sich beide im Bundesstaat New York, USA, befinden.

In einer Pressemeldung bedankt sich Hoffmann bei der Findungskommission und beim Verwaltungsrat des Locarno Film Festival für ihre Designation: «Nachdem ich viele Jahre mit der Ausarbeitung und Produktion zahlreicher Projekte in der Schweiz und im Ausland verbracht habe, freue ich mich nun, meine Erfahrung und mein Wissen für die Zukunft dieses prestigeträchtigen Festivals einzusetzen und zur Entwicklung der Kultur in der Schweiz beizutragen. Locarno hatte stets eine starke Identität. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für die Stärkung der Positionierung des Festivals auf internationaler Ebene.»