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Schweizer Filme am Festival in Locarno

Alexandre Ducommun
19. Juli 2023

«Manga D’Terra» von Basil Da Cunha © Akka Films / Basil Da Cunha, 2023

Die 76. Ausgabe des Tessiner Filmfestivals hat sein Programm enthüllt. Ein Überblick über die ausgewählten Schweizer Beiträge.    

Von den 214 Werken, die für das Locarno Festival ausgewählt wurden, sind 30 Schweizer Produktionen und 7 minoritäre Koproduktionen in den verschiedenen Sektionen zu sehen. Drei Schweizer Filme sind im Rennen um den begehrten Pardo d'oro des Concorso internazionale, zwei davon sind minoritäre Koproduktionen, nämlich «Essential Truths of the Lake» von Lav Diaz und «Nuit obscure - au revoir ici, n'importe où» von Sylvain George, sowie der neue Film «Manga D'Terra» von Basil Da Cunha. Letzterer erzählt von der Ankunft der 20-jährigen Rosa in Lissabon, die hofft, dort für ihre beiden auf den Kapverden zurückgelassenen Kindern eine bessere Zukunft aufbauen zu können. 

In der Sektion Cineasti del presente, die dem ersten oder zweiten Spielfilm von aufstrebenden Talenten gewidmet ist, wird die Schweiz durch den Film «Rivière» des französisch-schweizerischen Regisseurs Hugues Hariche vertreten sein. Der Spielfilm verfolgt den Weg einer 17-jährigen Frau, die von zu Hause wegläuft, um ihren abwesenden Vater zu suchen.

Zwei Schweizer Dokumentarfilme stehen ebenfalls auf dem Programm der 76. Ausgabe des Locarno Film Festival. In der Sektion Fuori concorso zeichnet Barbet Schroeder mit «Ricardo et la peinture» ein Porträt seines Freundes, des Malers Ricardo Cavallo. Der von der Semaine de la Critique ausgewählte Film «Prisoners of Fate» von Mehdi Sahebi erzählt vom Alltag mehrerer Menschen, die aus dem Nahen Osten in die Schweiz geflohen sind. 

Die legendären Vorführungen auf der Piazza Grande bieten unter anderem die Gelegenheit, «La Paloma» von Daniel Schmid in einer restaurierten Fassung (wieder) zu entdecken, die das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem Schweizer Filmarchiv und Memoriav ist. Die Vorführung organisiert Filmo gemeinsam mit Locarno Heritage Online und der Cinémathèque Suisse. Frédéric Mermoud wird seinerseits auf diesem mythischen Platz seinen neuesten Film «La voie royale», eine Lehrlingsgeschichte, vorstellen. Der Film wurde in der Kategorie UBS-Publikumspreis ausgewählt. Er wird am 3. August 2023 vorgeführt und kommt eine Woche später in die Kinos.

Das Programm Panorama Schweiz bietet dem Publikum ausserdem die Schweizer Filme wiederzuentdecken oder nachzuholen, die dieses Filmjahr geprägt haben, wie «This Kind of Hope» von Paweł Siczek, «The Land of Within» von Fisnik Maxville oder «Foudre» von Carmen Jaquier. 

Die gesamte offizielle Auswahl der 76. Ausgabe des Filmfestivals von Locarno finden Sie hier.

 

 

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