Das Solothurner Festival, das dem Schweizer Film gewidmet ist, ehrt während seiner 59. Ausgabe die drei Gründern des Genfer Animationsstudios GDS.

Claude Luyet, Georges Schwizgebel und Daniel Suter gründeten 1970 in einem Hinterhof in Carouge das Studio GDS mit der Idee, ihre Talente zu bündeln, bevor sie sich auf unabhängige Projekte stürzten. Alle drei begeisterten sich für visuelle Kunst, Grafikdesign und Illustration und pendelten zwischen der Gestaltung von politischen Plakaten, Logi oder Illustrationen. Angeregt und geschult durch ihre Besuche beim Festival in Annecy, produzierten die drei Künstler mit dem Studio GDS oder im Rahmen persönlicher Projekte über 40 kurze Animationsfilme. Im Laufe der über 50-jährigen Tätigkeit des GDS-Studios entstanden Filme wie «Robert Creep: A Dog's Life» (1994) von Claude Luyet und Thomas Ott, «Grimaces» (1984) von Daniel Suter oder «La course de l'abîme» (1992) von Georges Schwizgebel, die auf renommierten Festivals in aller Welt ausgezeichnet wurden.

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Dasselbe Trio traf sich übrigens auch bei der Gründung der GSFA (Groupement Suisse du Film d'Animation) im Jahr 1968, der als Verband noch immer eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Animationsfilms in der Schweiz spielt. Es ist diese lange Tradition des Animationsfilms, insbesondere in der Westschweiz, die die Solothurner Filmtage in diesem Jahr mit ihrer Sektion «Rencontre» hervorheben. Die drei Gründer des Studios GDS werden mit fünf Kurzfilmprogrammen und der Vorführung des Spielfilms «Gwen et le livre de sable» (1985) von Jean-François Laguionie, an dem Claude Luyet mitgearbeitet hat, geehrt. Neben den Filmvorführungen finden auch andere Veranstaltungen statt, die die Vielfalt ihrer künstlerischen Praxis präsentieren, wie eine Ausstellung von Zeichnungen von Daniel Suter oder ein Filmkonzert mit dem Pianisten Louis Schwizgebel.

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