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Kaspar Kasics tritt als Präsident des ARF/FDS zurück

Kathrin Halter
09. Juni 2017

Kaspar Kasics a été président de l'ARD/FDS pendant 13 ans, de 1996 à 2001 puis à nouveau depuis 2010. Il sera remplacé par Barbara Miller dès septembre.

Mitte Mai ist Kaspar Kasics als Präsident des ARF/FDS verabschiedet worden. Nachfolgerin wird Barbara Miller. Die Regisseurin wird die Geschäfte nach einem gleitenden Übergang Anfang September übernehmen (ihr Porträt folgt in der nächsten Heftausgabe). Kaspar Kasics war zweimal und insgesamt 13 Jahre lang Präsident, nämlich von 1996 bis 2001 sowie erneut seit 2010.

In die erste Phase seiner Präsidentschaft fällt die Erstunterzeichnung des Pacte de l’audiovisuel (1996) sowie die Revision des Filmgesetzes, der «Verband schweizerischer Filmgestalterinnen und Filmgestalter» erhält unter Kasics zudem einen neuen Namen und heisst fortan «Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz» (neu sind auch Autorinnen und Autoren zugehörig).

In der zweiten Phase ab 2010 folgt unter anderem eine Reorganisation und Professionalisierung des Verbandes (mit der neuen Geschäftsleiterin Ursula Häberlin). Der Verband übt Widerstand gegen den damaligen Filmchef Nicolas Bideau, ist an der Erarbeitung der neuen Filmförderungsverordnung und – Konzepte beteiligt sowie an der Zusammenarbeit mit den Produzentenverbänden GARP und SFP, wo man – Stichwort Facilitation – unter anderem eine Rotation der Begutachtungsausschüsse durchsetzt oder die Einführung der Treatmentförderung. Auch die Einführung von Succès Cinéma fällt in diese Phase, das 50-Jahre Jubiläum des Verbands (2012) sowie jüngst die Lancierung der Gender-Untersuchungen.

Nach Gründen für seinen Rücktritt befragt, sagt Kasics, der Verband befinde sich mit der aktuellen Geschäftsleitung und dem Vorstand «im bestmöglichen Zustand»; mit der neuen Filmförderverordnung und dem neuen Pacte de l’audiovisuel seien zudem wichtige Verträge abgeschlossen worden. Auch angesichts der aktuellen Genderdiskussion brauche es wieder eine Frau im Präsidium. Zudem möchte er für eigene Filmprojekte wieder mehr Zeit haben. Für die CB-Redaktion war Kaspar Kascis immer ein zugänglicher und gut informierter Ansprechpartner. Wir wünschen ihm alles Gute. (kah)

 

 

 

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