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Generation «Heimatland» an der Berlinale


09. Februar 2016

Junge Talente sorgen an der 66. Berlinale für einen starken Schweizer Auftritt. Mit Jan Gassmann und Tobias Nölle feiern gleich zwei «Heimatland»-Regisseure mit ihren neusten Filmen in der renommierten Sektion Panorama Weltpremiere. Im Forum stellen Maya Kosa und Sergio da Costa ihren Dokumentarfilm «Rio Corgo» vor. In den Sektionen Generation Kplus und 14plus laufen der abendfüllende Animationsfilm «Molly Monster» sowie drei Schweizer Kurzfilme. Kacey Mottet Klein vertritt die Schweiz als Shooting Star und ist zudem in einer Hauptrolle in André Techinés Film «Quand on a 17 ans» im prestigeträchtigen Wettbewerb zu sehen.  

Jan Gassmann eröffnet mit «Europe, she loves» (im Bild) die Sektion Panorama Dokumente. Der junge Zürcher Filmemacher ist einer der Initianten und Regisseure von «Heimatland». Dieser Film feierte am Festival del film in Locarno Premiere und wurde Anfang Jahr am Festival Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Gassmann wurde bereits 2007 mit seinem Erstlingsfilm, dem Dokumentarfilm «Chrigu», und 2011 mit seinem ersten Spielfilm «Off Beat» an die Berlinale eingeladen. 

Auch der Zürcher Filmemacher Tobias Nölle hat bei «Heimatland» mitgewirkt und stellt nun in Berlin seinen ersten langen Spielfilm «Aloys» im Panorama vor. Nölle schrieb das Drehbuch, führte Regie und zeichnet auch für den Schnitt seines Films verantwortlich. Die Hugofilm-Produktion wurde im Torino Film Lab entwickelt und für das renommierte Les Arc – work in progress-Programm ausgewählt. Für die Hauptrolle konnte Nölle den angesehenen österreichischen Schauspieler Georg Friedrich gewinnen. 

Die schweizerisch-portugiesische Produktion «Rio Corgo» wurde für das Forum selektioniert. Der Erstlingsfilm des jungen Westschweizer Regieduos Maya Kosa und Sergio Da Costa, produziert von Joëlle Bertossa, Close Up Films, feierte seine Premiere am Internationalen Dokumentarfilmfestival Doclisboa und wurde mit dem Preis für den besten portugiesischen Langfilm ausgezeichnet. 

Vier Schweizer Filme in den Sektionen Generation Kplus & 14plus

Ted Siegers erster langer Animationsfilm «Molly Monster», basierend auf der gleichnamigen erfolgreichen Kinderserie, feiert in der Sektion Generation Kplus der Berlinale Weltpremiere und kommt anschliessend in die Schweizer Kinos. In derselben Sektion werden auch die zwei kurzen Animationsfilme «Cats & Dogs» von Jesús Pérez und Gerd Gockell sowie «Le renard minuscule», eine Koproduktion mit Nadasdy Film gezeigt. Die HEAD-Genève-Produktion «Léchez-nous, Miaou, Miaou!» von Marie de Maricourt läuft in der Sektion Generation 14plus für Jugendliche. 

Die Schweizer Erfolgsfilme «Above and Below» von Nicolas Steiner und «Heidi» von Alain Gsponer, beides Koproduktionen mit Deutschland, sind in der Vorselektion des Deutschen Filmpreises Lola und dürfen auf eine Nomination in den Kategorien Bester Dokumentarfilm und Bester Kinderfilm hoffen. Mit von der Partie ist auch die minoritäre Schweizer Koproduktion «Das dunkle Gen», koproduziert von Dschoint Ventschr Filmproduktion. Alle drei Filme werden im Rahmen Lola at Berlinale Screenings gezeigt. 

Auch die Parallelveranstaltung Woche der Kritik, die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet, hat einen Schweizer Film ins Programm aufgenommen: den Kurzfilm «La fin d’Homère» von Zahra Vargas, eine HEAD-Genève-Produktion, koproduziert von Heinz Dill, Louise Productions Vevey.

Shooting Star 2016: Kacey Mottet Klein

Kacey Mottet Klein wird die Schweiz am Shooting Stars Event der European Film Promotion (EFP) an der 66. Berlinale vertreten. Der 17-jährige Westschweizer stand bereits als Zehnjähriger in Ursula Meiers «Home» (2008) vor der Kamera und wurde mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet. Nach seinen Rollen in «Gainsbourg (Vie héroïque)» (2010) und «Sister» (2012) war Mottet Klein zuletzt im Erstlingswerk «Keeper» am Festival del film Locarno 2015 zu sehen. Die Koproduktion wurde seither mehrfach international prämiert, zuletzt am Premiers Plans - Angers Film Festival. Kacey Mottet Klein ist an der diesjährigen Berlinale auch mit seinem neusten Film «Quand on a 17 ans» des Franzosen André Techiné in einer Hauptrolle im Wettbewerb präsent. 

Ursula Meier, die 2012 für «Sister» mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde, hat dieses Jahr in der dreiköpfigen Jury Einsitz, die den Besten Erstlingsfilm auszeichnet. Der mit 50'000 Euro dotierte Preis wird sektionsübergreifend an einen Debütfilm aus dem Wettbewerb, Panorama, Forum, Generation oder der Perspektive Deutsches Kino vergeben. 

SWISS FILMS ist vom 11. bis 19. Februar mit einem Stand am European Film Market EFM vertreten. (Swiss Films)

 

 

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