Seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2011 bietet das Kino CityClub in Pully ein Programm an, das Sonderveranstaltungen hervorhebt.

Das 1958 in Pully, einer Stadt in der Nähe von Lausanne, eröffnete Kino CityClub setzt weiterhin auf die Diversifizierung seines Programms. Vor seiner Schliessung Anfang 2011 betrieb Cinérive den Saal und dies seit den frühen 1980er Jahre. «Schon etwa um 2009 lag der Betrieb faktisch auf Eis», erklärt Nicolas Wittwer, Leiter Kommunikation und Presse, der bereits bei der Wiedereröffnung im September 2011 und fast zwei Jahre nach der Gründung des Vereins CityClub, mit von der Partie war. «Von Anfang an war da dieser Wille, ein sehr veranstaltungsbezogenes Programm zu machen, indem wir über die üblichen vier Filme pro Monat hinaus auch Begegnungen mit Filmemachern und Filmemacherinnen, eine Musikschiene und spezielle Vorführungen für ein junges Publikum sowie für Senioren anbieten». Zur Umsetzung der Pläne wurden alle technischen Anlagen ersetzt und die ersten beiden Sitzreihen entfernt, die Zahl der Plätze reduzierte sich von 240 auf 204. So entstand eine 24 Quadratmeter grosse Bühne für Live-Veranstaltungen. «Nach und nach stieg die Lust nach mehr Begegnungen, nach  Filmen, die noch keinen Verleih haben und nach der Zusammenarbeit mit anderen unabhängigen Kinos».

Mit einem 270 Quadratmeter grossen Saal und einem äusserst einladenden Eingangsbereich von 85 Quadratmetern ist der CityClub inzwischen auch für die Filmschaffenden des Landes ein Muss, 2022 wurden nicht weniger als 25 Schweizer Filme gezeigt. Auch diese  Zahlen zeigen den Erfolg und die Vielfalt: Im vergangenen Jahr verbuchte das Kino insgesamt 24‘810 Zuschauer und Zuschauerinnen, 36 Filme im Hauptprogramm, 37 Begegnungen mit Film- und Kulturschaffenden, 13 «Film und Konzert»-Abende, 76 Vorführungen des P’tit CityClubs und 50 Schul- und Lehrveranstaltungen mit insgesamt 3‘767 Zuschauern und Zuschauerinnen. «Seit 2011 konnten wir unser Publikum jedes Jahr vergrössern, ausser natürlich während der Pandemie», so Nicolas Wittwer abschliessend. «Letztes Jahr hatte unser Kino mehr Besucher als 2019». Ein willkommener Optimismus in diesen schwierigen Zeiten.