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Apple setzt neu auch auf Kinofilme

Pascaline Sordet
16. November 2018

Apple hat einen Vertrag mit dem unabhängigen Studio A24 abgeschlossen, bekannt vor allem für den 2017 mit einem Oscar prämierten Film «Moonlight». Nach diversen Fernsehproduktionen setzt die Firma jetzt auch auf Kinofilme.

Apple hat eine Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Produktionsstudio A24 angekündigt, die sich über mehrere Jahre und eine Reihe audiovisueller Projekte erstrecken soll. Der Konzern schafft sich so seine eigenen Inhalte, nachdem er zuvor einflussreiche Persönlichkeiten wie Steven Spielberg, Reese Witherspoon, Jennifer Aniston und Oprah Winfrey unter Vertrag genommen hat. 

 Die 2012 in New York gegründete Produktionsfirma A24 setzt bei der Herstellung ihrer Kunst- und Essayfilme auf zugkräftige Autoren. Zu ihren Erfolgen gehört neben «Ex Machina» von Alex Garland und «Room» von Lenny Abrahamson «Moonlight» von Barry Jenkins, der mit dem Oscar für den Besten Film ausgezeichnet wurde. Zurzeit werden die Filme der Gesellschaft unter anderem über Amazon Prime ausgestrahlt, woran sich auch nichts ändern dürfte, da der Vertrag mit Apple nicht exklusiv ist. Für Aufhorchen sorgt die Nachricht, weil es sich um Apples ersten Vorstoß in den Bereich des Kinos handelt. 

 Apple hat sich zuvor schon mit einem Budget von annähernd einer Milliarde in die Entwicklung von Fernsehserien eingebracht. Variety hebt hervor, dass die Vertriebswege dieser Inhalte noch unklar sind. Da Apple bislang keine Details des Vertrags kommuniziert hat, lässt sich nicht vorhersagen, ob die Produktionen in die Kinos kommen oder über eine digitale Plattform wie iTunes ausgestrahlt werden. Während Disney gerade dabei ist, seine eigene Plattform ins Leben zu rufen und sowohl Netflix als auch Amazon im großen Stil in eigene Inhalte investieren, verschärft sich der Wettbewerb.

Originaltext: Französisch

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