Ob Tonaufnahmen, Filme oder Videos: Am kommenden Sonntag öffnen Archive weltweit ihre Türen und machen das audiovisuelle Erbe seh- und erlebbar.

Die UNESCO hat den 27. Oktober zum Welttag des audiovisuellen Erbes erklärt. Unter dem diesjährigen Motto «Engage the Past Through Sounds and Images» wird an diesem Tag weltweit auf die Bedeutung von Bildern und Tönen für das kollektive Erinnern aufmerksam gemacht. Zu diesem Anlass öffnen an verschiedenen Orten der Schweiz Archive, Museen und andere Institutionen ihre Türen, organisieren Konferenzen, Workshops, Ausstellungen, Filmscreenings u.v.m.

Im Fotozentrum Winterthur findet anlässlich des Welttages am 23./24. Oktober das Memoriav Kolloquium statt. Passend zur aktuellen Ausstellung «Color Mania. Materialität Farbe in Fotografie und Film» dreht sich das Kolloquium um die Erhaltung und Vermittlung von Farbe bei audiovisuellen Kulturgütern. Neben Führungen durch die Ausstellung im Fotomuseum sowie durch die Sammlungsräume der Fotostiftung Schweiz können Ateliers unter anderem zur Frage der Farbe bei der Digitalisierung von fotografischem Kulturgut besucht werden. Zudem stehen ein Keynote mit der Filmwissenschaftlerin Barbara Flückiger zum Thema «Farbrausch: Interaktionen zwischen Farbe und Film» sowie verschiedene Podien und Referate auf dem Programm.

Auch das SRF öffnet am Donnerstag, 24. Oktober 2019 die Türen des Archives im Leutschenbach in Zürich. Die Medien-Dokumentalistinnen und –Dokumentalisten geben Einblick in das Archivieren von Fernsehsendungen sowie in die Zukunft des Archives. Und in der Kunsthalle Zürich dreht sich alles um Videokunst: Beim Podium vom 27. Oktober diskutieren die Künstlerinnen Elodie Pong und Muda Mathis mit den Expertinnen Agathe Jarczyk (Atelier für Videokonservierung Bern) und Mirjam Varadinis (Kuratorin der Videosammlung, Kunsthaus Zürich) über Probleme, Perspektiven und Positionen bei der Erhaltung und Digitalisierung von Videokunst.

Das gesamte Programm zum Welttag des audiovisuellen Erbes finden Sie hier.