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Bettina Oberli, Fanny Bräuning und Moris Freiburghaus gewinnen Zürcher Filmpreise

Kathrin Halter
04. Oktober 2019

Bettina Oberli (Bild © Philipp Jeker)

Gestern hat die Zürcher Filmstiftung den Zürcher Filmpreis verliehen. «Immer und Ewig» gewinnt in der Kategorie bester langer Dokumentarfilm,  «Le vent tourne» als bester langer Spielfilm, bester Kurzfilm ist «Summerloch». An der Preisverleihung wurden auch die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs Fast Track bekanntgegeben. 

Die Zürcher Filmstiftung vergibt den Zürcher Filmpreis dieses Jahr zum ersten Mal, in den vorhergehenden Jahren tat dies die Stadt Zürich. Mit der neuen Stifterin wurde auch die Vergabepraxis des Preises neu gestaltet: Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden in einem zweistufigen Jury- Verfahren und in Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival ermittelt.

Eine Fachjury sichtete gemeinsam alle eingereichten Werke, legte ihre Beurteilungskriterien fest und entschied danach, welche Filme für den Zürcher Filmpreis nominiert werden. Anschliessend wurden die neun nominierten Werke in öffentlichen Vorführungen während des Zurich Film Festival gezeigt und vom dort anwesenden Publikum bewertet. 535 Zuschauerinnen und Zuschauer haben die nominierten Filme am ersten Wochenende des ZFF im Kino Riffraff gesehen. Die Filme mit der besten Publikumsbewertung haben in ihrer jeweiligen Kategorie gewonnen.

Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat die Preise am Donnerstag, 3. Oktober 2019 anlässlich der Zürcher Filmsoiree, einer gemeinsamen Feier der Zürcher Filmstiftung und des Zurich Film Festival, überreicht.

 

Die Preisträgerinnen und Preisträger:

- Zürcher Filmpreis 2019 für den besten langen Dokumentarfilm: «Immer und Ewig» (Dokumentarfilm, 85 min) von Fanny Bräuning, produziert von Hugofilm, Zürich (Preisgeld: 25'000 Franken).

- Zürcher Filmpreis 2019 für den besten langen Spielfilm: «Le vent tourne» (Drama, 87 min) von Bettina Oberli, produziert von Rita Productions, Genf (Preisgeld: 25'000 Franken).

- Zürcher Filmpreis 2019 für den besten Kurzfilm: «Summerloch» (Dokumentarfilm, 25 min) von Moris Freiburghaus, produziert von Planisphere, Basel (Preisgeld: 10'000 Franken).

 

Die Fachjury von 2019

Die Fachjury des Zürcher Filmpreises bestand aus je drei Personen pro Preiskategorie, also insgesamt neun Personen. Jury in der Kategorie «Bester Kurzfilm»: Claudius Gentinetta (CH), Gabriella de Gara (CH), Dr. Matthias Wittmann (AUT). Jury in der Kategorie «Bester langer Dokumentarfilm»: Anja Kofmel (CH), David Fonjallaz (CH), Martin Blaney (UK). Jury in der Kategorie «Bester langer Spielfilm»: Jan-Eric Mack (CH), Nicole Gerhards (DE), Sandra Meier (CH).

 

Wettbewerb Fast Track 2019

Der Wettbewerb Fast Track fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Die Zürcher Filmstiftung för- dert damit audiovisuelle Werke, die technisch innovativ sind oder einen besonderen künstlerischen Anspruch haben. Es sollen neue Wege beschritten und ungewohnte Formate ausgetestet werden. Die Jury 2019 bildet das Duo Lara Stoll und Cyrill Oberholzer.

Dieses Jahr wurden 13 Projekte eingereicht, drei davon hat die Jury zur Herstellung empfohlen. Bei diesen übernimmt die Filmstiftung 80% der Finanzierung, sobald die restlichen 20% gesichert sind.

 

Die Gewinnerinnen und Gewinner des 2. Fast Track-Wettbewerbs

- 168'000 Franken für das Projekt «Filme befreien den Kopf». Künstlerische Leitung: Valentin Merz und Maxi Schmitz, produktionelle Leitung: Maxi Schmitz und Valentin Merz, Zürich

- 320'000 Franken für das Projekt «Hundsjahre». Künstlerische Leitung: Lorenz Suter, produktionelle Leitung: Lorenz Suter in Koproduktion mit Ensemble Film, Zürich

 - 156'000 Franken für das Projekt «Skies». Künstlerische Leitung: Rebekka Friedli und Nathalie Kamber, Zürich, produktionelle Leitung: Milena Colla, Zürich

 

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