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Sparmassnahmen bei SRF

Pressemitteilung SRF / jbi
07. Oktober 2020

Nathalie Wappler © SRF

SRF-Direktorin Nathalie Wappler informierte die SRF-Mitarbeitenden gestern über die Sparvorgaben für die nächsten zwei Jahre sowie weitere Schritte zur Transformation im Rahmen von «SRF 2024».

Aufgrund der rückläufigen Werbeeinnahmen sowie der laufenden Transformation muss SRF die Anzahl Vollzeitstellen bis 2022 reduzieren. Im Programm sind zugunsten des Aufbaus neuer Angebote weitere Verzichte nötig. Um die Entwicklung der neuen Organisation von SRF voranzutreiben, die ab 1. April 2021 in Kraft treten soll, hat die Direktorin Interimsleitende für zentrale neue Abteilungen und Bereiche ernannt.

Letzte Woche hat Generaldirektor Gilles Marchand darüber informiert, dass die SRG bis 2024 nochmals rund 50 Millionen Franken einsparen muss (Medienmitteilung vom 29.9.2020). An einer Personalinformation erläuterte Direktorin Nathalie Wappler gestern die finanzielle Situation für SRF: Aufgrund der rückläufigen Einnahmen aus Werbung und Sponsoring wird SRF bis 2022 nochmals 16 Millionen Franken sparen müssen.

Planen muss SRF auch die Umlagerungen zur Transformation gemäss «SRF 2024»: Um die erforderlichen neuen Angebote sowie Investitionen in die Infrastruktur realisieren zu können, braucht SRF bis 2022 insgesamt 52 Millionen Franken – diese Mittel müssen zusätzlich gespart werden. SRF fokussiert auf die nächsten zwei Jahre, um das für 2024 erarbeitete Zielbild mit entsprechendem Handlungs- und Entwicklungsspielraum realisieren zu können. Das heisst: Bei SRF ergibt sich für die kommenden zwei Jahre zusammengezählt ein Sparbetrag von 68 Millionen Franken. Rund 37 Millionen Franken davon können dank neuer Technologien durch die Anpassung der Produktionsstandards sowie der Organisation erzielt werden, 31 Millionen Franken durch Einsparungen im bestehenden Angebot.

Reduktion von 116 Vollzeitstellen bis 2022
Gemäss heutiger Planung führen die für SRF nötigen Einsparungen bis im Jahr 2022 zu einer Reduktion von 116 Vollzeitstellen – von heute 2292 Vollzeitstellen auf 2176 Vollzeitstellen. Der Abbau beträgt jedoch insgesamt 211 Vollzeitstellen, weil SRF gleichzeitig 95 neue Stellen schaffen will. «Diese neuen Berufsbilder und Kompetenzen brauchen wir dringend, wenn uns die Transformation gelingen soll», so Nathalie Wappler. 

Der Abbau wird in zwei Etappen erfolgen: 66 Stellen sollen im Januar 2021 abgebaut werden, 145 Stellen im Herbst 2021. Natürliche Fluktuation und (Früh-)Pensionierungen sollen Entlassungen so weit wie möglich verhindern – dennoch muss SRF mit 25 Kündigungen in der ersten und 95 Kündigungen in der zweiten Etappe rechnen. 

Weitere Informationen zu Programmverzichten oder zu Interimsleitenden der neuen Abteilungen und Bereiche lassen sich hier nachlesen. 

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