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Queere Welten am Pink Apple

Noemi Parisi
01. Mai 2019

«The Coming Back out Ball» von Sue Thomson

Vom 30. April bis zum 12. Mai findet in Zürich und Frauenfeld die 22. Ausgabe des schwullesbischen+ Filmfestivals Pink Apple statt.

50 Jahre ist es her, seit der Stonewall-Aufstand in New York die schwullesbische Emanzipationsbewegung einläutete. Fast dreissig Jahre später wird 1998 in Frauenfeld das Pink Apple Filmfestival ins Leben gerufen. Ein Festival, welches schwullesbischen+ Filmen eine Plattform bietet, die nur selten im Kino oder Fernsehen zu sehen sind. Für seine Arbeit wurde das Festival im vergangenen Jahr mit der Goldenen Ehrenmedallie des Kantons Zürich, sowie dem LGBT+-Award im Rahmen das ersten Swiss Diversity Awards ausgezeichnet.

Im diesjährigen Programm werden 120 Kurz- und Langfilme, meist Schweizer Premieren, gezeigt. Der spanische Film «Carmen y Lola», eine Liebesgeschichte zweier Roma-Frauen, eröffnet am 30. April das Festival in Zürich. Die französische Komödie «Les crevettes Pailletées» über ein schwules Wasserpolo-Team wird am 9. Mai an der Closing Night gezeigt. In den Tagen dazwischen befasst sich das Filmprogramm mit verschiedenen Aspekten der Lebenswelten queerer Menschen aus aller Welt. Dabei geht es unter anderem um Themen wie Homosexualität und Religion, Equality und Diversity im Fussball, Coming-out und um alternde LGBT*-Menschen und deren Ängste vor Diskriminierung im Altersheim.

Dazu gibt es ein spannendes Rahmenprogramm zu aktuellen Themen mit Podiumsgesprächen, Lesungen, Live-Interviews, Tanzveransteltungen und Partys.

Passend zum 50 Jahre Jubiläum des Stonewall-Aufstands wird am 4. Mai der Pink Apple Award 2019 an Rosa von Praunheim verliehen. Der 76-jährige Filmemacher und Aktivist gilt als Wegbereiter der schwullesbischen+ Bewegung im deutschsprachigen Raum und wird mit dem Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zu diesem Anlass wird eine Auswahl seines filmischen Werkes gezeigt.

Das gesamte Programm zum Festival ist hier verfügbar.

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