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«Freiheit, Weltoffenheit und Kino» in Nyon

Noemi Parisi
05. April 2019

La vida en común de Ezequiel Yanco

Vom 4.–13. April 2019 findet die 50. Ausgabe des Visions du Réel in Nyon statt: Mit Blicken auf die Festival- und Filmgeschichte, einem neuen Forum und einem vielseitigen Programm.

«50 Jahre Freiheit, 50 Jahre Weltoffenheit, 50 Jahre Kino»: so lautert das Motto zum diesjährigen Jubiläum des Visions du Réel. Seit einem halben Jahrhundert steht Nyon jeweils im Frühling während neun Tagen im Zeichen des internationalen Dokumentarfilmes. Von Beginn an war das Ziel des Festivals, die künstlerische Ausdrucksfreiheit aller Filmschaffenden zu fördern und ihnen eine Plattform für ihre subjektiven Blicke und Ansichten auf die Welt, Kunst und Kultur zu bieten. Dies oft auch auf provokative und kontroverse Weise.

Zum Jubiläum erhalten alle vier ehemaligen künstlerischen DirektorInnen eine Carte Blanche für das Fesitval. So stellen Moritz de Hadeln (1969 – 1980), Erika de Hadeln (1980 – 1993), Jean Perret (1995 – 2010) und Luciano Barisone (2011 – 2017) in der Sektion «Cinquante» neun Filme vor, die ihre Epochen und die Geschichte des Kinos geprägt haben.

Ebenfalls zurückgeblickt wird mit einer Hommage an Werner Herzog, der diesjährige Maître du Réel. 14 Filme seines Werkes werden während des Festivals gezeigt. Zudem findet am Dienstag 9. April um 14.00 Uhr eine Masterclass zusammen mit dem Regisseur statt. Zwei weitere Masterclasses gibt es am Mittwoch und Donnerstag: Einerseits mit dem Duo Martina Parenti und Massimo d'Anolfi und andererseits mit dem Filmemacher Tariq Teguia. Einige ihrer Filme werden ebenfalls gezeigt.

Im internationalen Wettbewerb treten dieses Jahr 15 Langfilme an, von denen fast alle in Nyon ihre Weltpremiere feiern. Daneben erhalten in der Sektion «Compétition Internationale Burning Lights» Mittel- und Langfilme eine Plattform, die sich neuen narrtiven und formellen Formen widmen.

Abgerundet wird das Programm mit verschiedenen Sondervorführungen. Darunter #Female Pleasure von Barbara Miller, Les Dépossédés von Mathieu Roy, der Abschlussfilm We Will Remember Them von Annabel Verbeke sowie When Tomatoes Meet Wagner von Marianna Economou. Letzerer wird am Donnerstag 4. April zur «Pré-ouverture» gezeigt.

Mit dem Festivalstart wird auch das neue «Forum» im Village du Réel eröffnet, eine mit Paneelen bedeckte Holzkonstruktion und ein neues Begegnungszentrum. 

Weiteres rund um das Festival sowie das gesamte Programm finden Sie hier.

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