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Auszeichnung für Isabelle Caillat, Julian Koechlin, Marlise Fischer und Estelle Bridet

Mittteilung Solothurner Filmtage / kah
14. Januar 2022

Isabelle Caillat, Julian Koechlin, Marlise Fischer und Estelle Bridet (von l. nach r.)

Der «Prix Swissperform - Schauspielpreis 2022» geht an vier Schauspieler:innnen von Schweizer Fernsehproduktionen.

Der Preis für die beste Hauptdarstellerin geht an Isabelle Caillat für Ihre Rolle als Suzanne Fontana in «Cellule de Crise». Die Darstellung einer Unidozentin, die zur Präsidentin einer humanitären Organisation berufen wird und dabei nicht nur auf offenen Widerstand trifft, sondern auch alles hinterfragen muss, woran sie bislang geglaubt hat, befand die Jury als absolut überzeugend. «Caillats intensive darstellerische Gestaltungskraft verleiht der Figur eine beeindruckende Komplexität. Daneben hat Isabelle Caillat in den beiden Serien «Sacha» und «La chance de ta vie» ihr grosses Talent unter Beweis gestellt», schreibt die Jury. Isabelle Caillat wird 1978 in New York geboren und wächst in Genf auf. Sie absolviert Schauspielausbildungen in Genf, New York und Los Angeles und ist in verschiedenen Filmen im In- und Ausland zu sehen.

Julian Koechlin spielt in «Neumatt» den Bauernsohn und Consultant Michi Wyss.  Er erhält für seine herausragende Verkörperung des Michi Wyss den Preis als bester Hauptdarsteller. Die Jury war beeindruckt von Koechlins Spiel, in dem er den emotionalen Clinch seiner Figur zwischen der Erhaltung seiner Familie und seinem Drang, beruflich vorwärts zu gehen, glaubhaft verkörpert. Julian Koechlin, 1992 in Basel geboren, schliesst den Master in Schauspiel an der Hochschule der Künste in Bern ab. Neben diversen Rollen am Theater stand Koechlin für verschiedene Film- und TV-Produktionen vor der Kamera. Grössere Bekanntheit erlangt Julian Koechlin mit einer durchgehenden Nebenrolle in der Serie «Wilder».

Für ihre Nebenrolle in «Neumatt» erhält Marlise Fischer den Preis für die beste Nebendarstellung. Sie spielt in der Serie Trudi Wyss, eine Frau, die nach dem Suizid ihres Sohnes weiter mit ihrer Schwiegertochter und ihrem Enkelkind auf dem Hof lebt. Die erfahrene Theaterschauspielerin verleihe der Figur eine faszinierende und eindringliche Vitalität, schreibt die Jury. Marlise Fischer, 1953 geboren, absolviert die Schauspielschule Bern und ist seit 1995 freischaffend. Sie war mehrere Jahre festes Ensemblemitglied des Stadttheaters Bern und hat unter anderem in Luzern, Zürich, Chur, St. Gallen, Solothurn, Frankfurt a/M, Ingolstadt und Berlin gastiert. Heute ist sie in den Bereichen Schauspiel (Theater, Radio, Film) und Regie tätig.

Mit dem Spezialpreis ehrt die Jury dieses Jahr ein Schauspieltalent mit noch wenig Leinwanderfahrung. Estelle Bridet spielt in «Sacha» die Rolle der Elsa Dupraz, die Tochter der Hauptdarstellerin. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Spiel, das die Zerrissenheit der Figur glaubhaft rüberbringt. Estelle Bridet wird 1994 geboren und wächst in einem zweisprachigen, deutsch-französischen Umfeld im Wallis auf. Sie absolviert die Manufacture de Lausanne und erhält 2017 und 2018 den Studienpreis für Schauspiel des Migros-Kulturprozent. Nebst zahlreichen Theaterprojekten in der Westschweiz ist ihre Rolle in der RTS-Fernsehserie «Sacha» ihr Debüt vor der Kamera.

Seit 2001 wird mit dem «PRIX SWISSPERFORM – Schauspielpreis» jährlich eine weibliche und männliche Hauptrolle, eine Nebenrolle sowie eine Spezialleistung in Schweizer Fernsehproduktionen ausgezeichnet. Jede der vier Kategorien ist mit CHF 10’000 dotiert. Die Jury besteht aus Vertreter*innen der Solothurner Filmtage und der Verwertungsgesellschaft Swissperform. In diesem Jahr sind es Hanspeter Müller-Drossart, Schauspieler, Magdalena Welter, Produzentin und Tanja Weibel, Verantwortliche des Programms «Upcoming», Solothurner Filmtage.

 

 

Preisverleihung in Solothurn

Der «PRIX SWISSPERFORM – Schauspielpreis» wird am Sonntag, 23. Januar 2022, 17 Uhr in der Reithalle Solothurn im Rahmen einer feierlichen und öffentlichen Preisverleihung vergeben. SWISSPERFORM ist die Verwertungsgesellschaft für die Leistungsschutzrechte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Die Gesellschaft handelt mit den Nutzern und ihren Verbänden Tarife aus und sorgt dafür, dass die entsprechenden Gelder eingezogen und an die Berechtigten im audiovisuellen Bereich verteilt werden.

 

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