Medienmitteilung Visions du Réel /jbi
06. April 2021
Filmstill aus «Les Guérisseurs» von Marie-Eve Hildbrand
Nach den Beschlüssen des Bundesrates vom 14. April ergreift Visions du Réel die Gelegenheit, ab nächster Woche öffentliche Kinovorführungen für das breite Publikum zu organisieren. In den Kinos Capitole, Grande Salle und Usine à Gaz werden vom Donnerstag, 22. April bis am Sonntag, 25. April gegen 50 Vorführungen für stattfinden, im Rahmen der erlaubten Obergrenzen für Kulturanlässe. Auf dem Programm stehen u.a. die Filme des Internationalen Wettbewerbs, des Wettbewerbs Burning Light, des Nationalen Wettbewerbs und des Wettbewerbs Grand Angle. Ein Einzeleintritt wird CHF 10 kosten. Die detaillierten Informationen zur Programmation, zum Ticketing und den Schutzkonzepten werden in den nächsten Tagen auf visionsdureel.ch kommuniziert.
82 Filme der offiziellen Auswahl werden in Weltpremiere und 16 in internationaler Premiere vorgestellt. Mit 26 Schweizer (Ko)Produktionen zeigt sich das Festival auch dieses Jahr als wichtiger Partner für das nationale Filmschaffen. 41% der ausgewählten Filme wurden von Frauen gedreht, 31 Filme sind Erstlingswerke. Das gesamte Programm findet sich hier online.
Zudem findet ein Teil des Festivals in den Strassen und in den Kinos von Nyon statt: Zahlreiche nationale und internationale Filmschaffende, Student*innen sowie Vertreter*innen der Filmindustrie werden vor Ort empfangen. Visions du Réel ehrt den französischen Autor, Filmemacher und Drehbuchautor Emmanuel Carrère. Die Ateliers 2021 des einzigen Dokumentarfilmfestivals der Schweiz sind Tatiana Huezo und Pietro Marcello gewidmet.
Über «Les Guérisseurs»
Marie-Eve Hildebrand befragt in ihrem ersten langen Dokumentarfilm die menschliche Seite eines Gesundheitssystems in tiefgreifendem Wandel. Im Dialog der Generationen und Methoden eröffnen sich in Les Guérisseurs Fragen der Berufung und der tieferen Sinnhaftigkeit eines Dienstes am Anderen. Marie-Eve Hildbrand ergänzt: «Als ich dieses Projekt in Angriff nahm, hätte ich nie gedacht, dass seine Fragestellungen einen so starken Widerhall in unserer gemeinsamen Gegenwart finden würden. Der Film beleuchtet einen unsichtbaren, aber meiner Meinung nach unverzichtbaren Teil des Heilungsprozesses: die Verbindung zum anderen.»
Marie-Eve Hildbrand wurde 1978 in Lausanne geboren. Die Absolventin der ECAL gehört zu den Gründungsmitgliedern des Lausanner Regie-Kollektivs Terrain Vague. Für ihre Mitarbeit beim vielfach preisgekrönten Animationsfilm Ma vie de courgette von Claude Barras wurde Marie-Eve Hildbrand 2017 mit dem Spezialpreis der Schweizer Filmakademie ausgezeichnet. Les Guérisseurs ist das Siegerprojekt des 8. CH-Dokfilm-Wettbewerb des Migros Kulturprozent und wurde von Jean Stéphane Bron und Agnieszka Ramu (Bande à part Films) produziert, in Koproduktion mit der SRG SSR und RTS Radio Télévision Suisse.
Die Festivaleröffnung von Visions du Réel umfasst dieses Jahr zwei Teile:
Die Eröffnungszeremonie wird am Donnerstag, 15. April um 19:30 Uhr aus Nyon live auf visionsdureel.ch gestreamt. Zu den Gästen gehören u.a. Bundesrat Alain Berset, die Waadtländer Regierungsrätin Cesla Amarelle, die Kulturbeauftragte der Stadt Nyon Fabienne Freymond Cantone, Gilles Marchand, Generaldirektor der SRG SSR und Jean-Philippe Moser, Direktionsmitglied von Die Mobiliar, dem Hauptpartner des Festivals.
Am Freitag, 16. April wird RTS 2 um 20:15 Uhr eine von Joëlle Rebetez moderierte Sondersendung ausstrahlen, unter Mitwirkung der Filmregisseurin Marie-Eve Hildbrand und Emilie Bujès, der künstlerischen Leiterin von Visions du Réel. Im Anschluss wird Les Guérisseurs als Fernsehpremiere gezeigt.
Ab dem Samstag, 17. April um 11:00 Uhr wird der Eröffnungsfilm auf der Filmplattform des Festivals zu sehen sein.
Dieser Film ist in Audiodeskription und mit Untertiteln für Gehörlose und Schwerhörige auf der Greta-App dank Regards Neufs verfügbar.
Mehr zum Festival erfahren Sie auf der Website von Visions du Réel.
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