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Solothurns Jury

Medienmitteilung Solothurner Filmtage
04. Dezember 2019

Die Jury des «Prix de Soleure»: Ursula Meier, Cemile Sahin, Mirko Manzoni

Die Regisseurin Ursula Meier, die Künstlerin Cemile Sahin und der UN-Botschafter Mirko Manzoni bilden die Jury des Prix de Soleure 2020.

Die Schweizer Regisseurin Ursula Meier («Sister»), die deutsch-kurdische Künstlerin Cemile Sahin («TAXI») und der Schweizer UN-Botschafter Mirko Manzoni vergeben den «Prix de Soleure» der 55. Solothurner Filmtage. Die internationale, interdisziplinäre Jury verleiht den mit CHF 60'000.- dotierten Preis an der «Soirée de clôture» vom 29. Januar 2020.

Ursula Meier studiert in Belgien Film und macht sich dank ihren Kurzfilmen schnell einen Namen. Für eine Fernsehfilmreihe von ARTE und RTS zum Thema «Masculin/Féminin» realisiert die französisch-schweizerische Doppelbürgerin den Film «Des épaules solides», der an Festivals auf der ganzen Welt Erfolge feiert. 2008 stellt sie ihren ersten Kinofilm «Home» in der Semaine de la critique in Cannes vor, in den Hauptrollen sind Isabelle Huppert und Olivier Gourmet zu sehen. Der Spielfilm wird mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. 2009 gründet Ursula Meier mit den Regisseuren Lionel Baier, Jean-Stéphane Bron und Frédéric Mermoud die Produktionsfirma Bande à part Films in Lausanne. Es folgt «Sister» mit Léa Seydoux und Kacey Mottet Klein, der an der 62. Berlinale einen Sonderpreis-Silbernen Bären holt. Wie «Home» gewinnt auch «Sister» drei Schweizer Filmpreise, darunter denjenigen für den Besten Spielfilm und vertritt die Schweiz bei den Oscars. 2018 dreht Ursula Meier «Journal de ma tête» mit Fanny Ardant und Kacey Mottet Klein. Das Drama gehört zu der vierteiligen TV-Kollektion «Ondes de choc». Derzeit arbeitet Ursula Meier an ihrem nächsten Kinofilm «La Ligne», den sie 2020 in der Westschweiz drehen wird und entwickelt gleichzeitig ihren ersten englischsprachigen Film «Quiet Land».

Cemile Sahins künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen Film, Fotografie, Skulptur, Sound und Text. Im Oktober 2019 ist im Korbinian Verlag ihr Debütroman «TAXI» erschienen – das bereits jetzt erfolgreichste Buch des jungen, unabhängigen Verlags. Cemile Sahins Ausgangspunkte sind Bilder oder Geschichten, die sie in multimedialen Installationen neu inszeniert. Ihre skulpturalen und filmischen Arbeiten waren in den letzten Monaten in der GfzK Leipzig, im NS-Dokumentationszentrum München, in der Akademie der Künste Berlin und im Kunstverein Hamburg zu sehen. Ihre Texte wurden bei «Zeit Online», in «Das Wetter – Magazin für Text und Musik» und in der «taz» veröffentlicht. Die deutsch-kurdische Absolventin des Central Saint Martins College of Art and Design in London und der Universität der Künste in Berlin ist «ars viva»-Preisträgerin 2020 für Bildende Kunst und Stipendiatin der Akademie der Künste in Berlin.

Mirko Manzoni verfügt über langjährige, umfassende Erfahrungen im diplomatischen und humanitären Dienst. So ist er 2014 bis 2019 als Schweizer Botschafter in Mozambique aktiv am Friedensprozess beteiligt. Am 8. Juli 2019 ernennt ihn UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zu seinem persönlichen Gesandten für Mozambique. Derzeit präsidiert Manzoni die Kontaktgruppe der Friedensgespräche, der die USA, China, die Europäische Union, Grossbritannien, Norwegen, Botswana und die Schweiz angehören. Zu den beendeten Missionen des Tessiner Diplomaten gehören Einsätze in Mali und im Kosovo. Zudem war der diplomierte Architekt und Betriebswirtschaftler als Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz IKRK in der Demokratischen Republik Kongo und im Irak tätig.

Die 55. Solothurner Filmtage finden vom 22. bis 29. Januar 2020 bis statt. Für den Wettbewerb «Prix de Soleure» nominiert die Auswahlkommission aktuelle Spiel- oder Dokumentarfilme, die formal prägnant und innovativ gesellschaftliche Fragen in den Mittelpunkt stellen.

Die nominierten Filme und das komplette Programm der 55. Solothurner Filmtage werden am 12. Dezember 2019 bekannt gegeben. Eröffnet wird die Werkschau für den Schweizer Film am 22. Januar 2020 mit der Weltpremiere des Spielfilms «Moskau Einfach!» von Micha Lewinsky.

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