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Neue Partnerschaft

Teresa Vena
13. Januar 2023

Laurent Steiert © zvg / Nicola Ruffo © Swiss Films

Seit 2022 bemühen sich das Bundesamt für Kultur und Swiss Films, um eine enge Zusammenarbeit mit dem Berlinale Co-Production Market. Fragen an Laurent Steiert, stellvertretender Leiter der Sektion Film im BAK, und an Nicola Ruffo, Direktor von Swiss Films.

Laurent Steiert, wie sieht diese Partnerschaft mit der Berlinale genau aus?

Die Schweiz erhält ein besonderes Schaufenster. Die Institutionen und Filmschaffenden aus der Schweiz werden besonders hervorgehoben. Produzenten erhalten erleichterten Zugang zu den Veranstaltungen und können sich gezielter mit anderen Marktteilnehmern vernetzen. Schweizer Projekte erhalten am Market eine bessere Visibilität durch Swiss Films.

 

Wieso ist für die Schweiz von Bedeutung, sich um den Ausbau von Koproduktionen zu bemühen?

Die Schweiz ist als kleiner Filmmarkt auf internationale Koproduktionen angewiesen. Der Berlinale Co-Production Market gehört zu den wichtigsten internationalen Koproduktionsanlässen. Schweizer und ausländische Produktionsunternehmen, die auf der Suche nach Koproduktionspartnern sind, können an solchen Anlässen neue gemeinsame Projekte und Finanzierungsmöglichkeiten finden. Die Zunahme der Auswertungsmöglichkeiten und Formate erfordert heute eine vermehrte Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern.

 

Welche Aufgaben übernimmt das BAK konkret vor Ort?

Das BAK unterstützt jährlich zahlreiche internationale Koproduktionen und koordiniert die internationalen Filmproduktionsabkommen. Das BAK kann daher am Berlinale Co-Production Market über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen, wie über die neue Investitionspflicht für Streaming-Unternehmen, in der Schweiz informieren und ein besseres Verständnis für die Schweiz als Filmland schaffen.

 

Woran lässt sich der Erfolg einer solchen Teilnahme messen?

Die Anzahl und Qualität der Teilnehmer sowie die erfolgten Kontakte sind ein guter Gradmesser. Entscheidend ist auch die Nachhaltigkeit dieser Netzwerke. Wenn es gelingt, internationale Beziehungen über mehrere Jahre zu pflegen und daraus erfolgreiche Projekte entstehen, ist dies ein Erfolg.

 

Nicola Ruffo, welche Erfahrungen konnten 2022 gesammelt werden und welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?

Es war ein grosser Vorteil, die Schweiz bereits im kleineren, digitalen Rahmen positionieren zu können. Doch erfolgreiches Koproduzieren bedingt Vertrauen und den persönlichen Austausch, deshalb erhofft sich Swiss Films einen starken Multiplikatoren-Effekt für die Schweizer Branche, wenn die Veranstaltung im Jahr 2023 wieder physisch stattfindet.

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