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Ulrike Koch ist gestorben

Teresa Vena
26. April 2024

© Frederik Kunkel

Die Schweizer Dokumentarfilmemacherin ist Ende März verstorben. 

Ulrike Koch war Sinologin und Regisseurin verschiedener Dokumentarfilme. Ihr letztes Werk «Regilaul – Lieder aus der Luft» erschien 2011. Es wurde von Rosemarie Schneider, Doc Productions, produziert. Koch hatte sich bereits mit früheren Arbeiten einen Namen als singuläre Filmemacherin gemacht. Besonders einflussreich war «Die Salzmänner von Tibet» von 1997, der unter anspruchsvollen Produktionsbedingungen entstand. Die Kamera führte in diesem Film sowie in den nächsten beiden Arbeiten Kochs «Ässhäk – Geschichten aus der Sahara» und «Regilaul – Lieder aus der Luft» Pio Corradi. 

Vor ihrem ersten Dokumentarfilm «Qi-Gong in China – Die Kunst der Stille als Lebenselixier» (1996) war Koch als Verantwortliche für Motivsuche und Besetzung bei den Spielfilmen «Der letzte Kaiser» und «Little Buddha» des Italieners Bernardo Bertolucci tätig. Auch für «Urga», dem Spielfilm von Nikita Sergejewitsch Michalkow, übernahm sie die Leitung über die Besetzungssuche. Koch war zudem Regieassistentin bei Ulrike Ottinger und ihrem Spielfilm «Johanna d'Arc of Mongolia». 

Neben dem Beruf des Filmemachens war Ulrike Koch auch Sinologin. Sie studierte Japanologie und Völkerkunde an der Universität Zürich und chinesische Literatur und Philosophie an der Universität Peking.

Ein Nachruf folgt.

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