Noch bis zum 12. November findet in Montreal das Festival Cinemania. Dieses Jahr ist die Schweiz Fokusland. 

Cinemania widmet sich dem französischsprachigen Kino. Die Schweiz präsentiert sich in Montreal mit aktuellen Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen. Der Austausch zwischen Filmschaffenden der Westschweiz und Québec findet auf verschiedenen Ebenen statt und beinhaltet neben den Filmvorführungen und den Gesprächen mit den Filmemachern und Filmemacherinnen, auch eine Reihe von Podiumsdiskussionen zu unterschiedlichen filmpolitischen Themen. Beteiligt sind aus der Schweiz unter anderem federführend Swiss Films, die Valais Film Commission, Cinéforom oder auch Präsenz Schweiz und das Schweizer Konsulat in Montreal. 

Swiss Films informiert:

Neun Spiel- und Dokumentarfilme sowie sechs kurze Animationsfilme sind im Festivalprogramm zu sehen: Unter anderem wird die Schweizer Oscar-Eingabe «Foudre» von Regisseurin Carmen Jaquier und Produzentin Flavia Zanon präsentiert. Ebenfalls vor Ort sind Regisseur Maxime Rappaz und Produzentin Gabriela Bussmann von «Laissez-moi», Regisseur Hugues Hariche mit Produzentin Aline Schmid mit ihrem Film «Rivière», Regisseurin Yamina Zoutat und Produzentin Joëlle Bertossa des Dokumentarfilms «Chienne de Rouge», der Filmemacher Patrick Muroni ebenfalls mit dem Dokumentarfilm «Ardente.x.s» sowie Stéphane Goël, Regisseur der Dokumentation «De la cuisine au parlement» und Produzent von «Ardente.x.s». Zu diesem reichhaltigen Programm kommt auch die französisch-schweizerische Koproduktion «La voie royale» des Walliser Regisseurs Frédéric Mermoud hinzu.

Regisseurin Anna Luif begleitet mit Hauptdarstellerin Agnès Delachair und Produzentin Aline Schmid die Kanada-Premiere ihres neuen Spielfilms «Les histoires d'amour de Liv S.». Der Produzent Nicolas Burlet stellt ein Programm mit sechs Animationsfilmen seiner Produktionsfirma Nadasdy Film vor und nimmt an der Animationspodiumsdiskussion teil.

Im öffentlichen Raum wird die virtuelle Tanzperformance «Cosmogony»von Gilles Jobin gezeigt – live von Tänzern und Tänzerinnen in Genf getanzt und in Montréal in den Stadtraum projiziert. Cinemania hat als Hommage an die kanadisch-schweizerische Regisseurin Léa Pool das dokumentarische Portrait «Léa devant la caméra» produziert, welches auf Grossleinwand auf der Place des Festivals gezeigt wird.

In Partnerschaft mit dem Schweizer Generalkonsulat in Montreal und SODEC (Société de développement des entreprises culturelles), organisiert Swiss Films am 3. November einen Vernetzungsanlass für Filmproduzenten und Filmproduzentinnen aus Québec und der Schweiz, welche an Koproduktionen interessiert sind.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Generalkonsulat in Montreal, Präsenz Schweiz und dem Bureau du Cinéma et de la Télévision du Québec beschäftigt sich mit dem Thema nachhaltiges Produzieren («Tournages écoresponsables: entre mode et réalité», 4.11.). Das Gespräch wird von Marcel Müller (Consultant Films, VOD und Programme bei Swiss Films) moderiert.

Eine weitere Podiumsdiskussion widmet sich dem Verhältnis von Handwerk und Technologie im Animationsfilm («Un monde entre animation et technologie», 4.11.). Moderation Marco de Blois, Kurator der Cinémathèque québécoise und künstlerischer Leiter der Sommets du cinéma d'animation.

Weitere Informationen zum Schweizer Fokus bei Cinemania