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Protest gegen Marginalisierung des Kurzfilms beim Schweizer Filmpreis

Kathrin Halter
07. Januar 2020

«All Inclusive» von Corina Schwingruber Ilić gewann den letztjährigen Schweizer Filmpreis in der Kategorie «Bester Kurzfilm»

Pro Short hat eine Petition lanciert und bei BAK mit einem Brief protestiert, weil das Wahlverfahen in der Kategorie Bester Kurzfilm 2020 sistiert worden ist.

In der Kategorie «Bester Kurzfilm» gibt es 2020 keine Nominationen und somit auch keine Preise; die Zahl der zugelassenen Kurzfilme, nämlich sechs, liegt dieses Jahr unter der Mindestzahl von 10, die das BAK festgelegt hat, um für die Akademie-Mitglieder eine Auswahl zu garantieren. So hat die Filmakademie im Dezember ihre Mitglieder informiert.

Darauf hat nun Pro Short reagiert. In einem Brief ans BAK protestiert die Interessenvertretung des Schweizer Kurzfilms «auf die von Pro Short vorhergesehene und nun definitiv eingetroffene Marginalisierung des Kurzfilms am Schweizer Filmpreis 2020.»

Pro Short kämpfe schon seit der Einführung der Kategorie «Abschlussfilm» für die Überarbeitung der Kurzfilmpreise des Schweizer Filmpreises sowie für eine Erweiterung der Succès Festival Liste vom BAK; diese Interventionen seien weder berücksichtigt noch adäquat kommentiert worden.

In ihrer Petition zitiert Pro Short aus dem Brief ans BAK:

«Es macht stutzig, dass das BAK erst jetzt und nachdem Pro Short wiederholt auf die Missstände hingewiesen hat «[a]ngesichts der reduzierten Anzahl von Anmeldungen und Zulassungen in der Kategorie Bester Kurzfilm [...] die Teilnahmevoraussetzungen prüfen und gegebenenfalls Anpassungen für die Ausgabe 2021 vornehmen» wird. Wir wünschen uns eine definitive Anpassung der Festivalliste für die Ausgabe 2021 und eine Mitsprache in der Überarbeitung der Festivalliste.

Zudem plädieren wir noch immer für die Integration der Abschlussfilme in die Kategorie Kurzfilm sowie für die Inklusion von Schulfilmen, die keine Abschlussfilme sind. Denn diese können sich momentan für keine der Kategorien des Schweizer Filmpreises qualifizieren, auch wenn sie die Bedingungen erfüllen. Dann macht es auch Sinn, den Kurzfilm in Genres aufzuteilen, so wie dies auch beim langen Film gemacht wird.»

Die Petition wurde von mittlerweile rund 650 Personen unterschrieben.

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