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Emilie Bujès wird künstlerische Direktorin von Visions du Réel

Comm / Visions du Réel
14. Dezember 2016

Emilie Bujès, 36 Jahre, wird die neue künstlerische Direktorin von Visions du Réel. Bei seiner Sitzung am 12. Dezember entschied sich der Stiftungsrat des Festivals mit der Wahl von Emilie Bujès für Jugend und Öffnung. Das Auswahlgremium wählte sie aus 37 internationalen Kandidaten aus. Die zukünftige künstlerische Leiterin hat langjährige internationale Erfahrung und ist auch auf nationaler Ebene fest verankert. Am 1. August 2017 wird sie ihr neues Amt antreten und 2018 die 49. Ausgabe des Festivals leiten.

Emilie Bujès sagt: «Ich fühle mich sehr geehrt und kann es kaum erwarten, die Herausforderung anzunehmen, dem Festival frischen Wind einzuhauchen. Dabei möchte ich gleichzeitig das hohe Qualitätsniveau und die starke redaktionelle Ausrichtung beibehalten. Eines meiner Ziele ist es, Visions du Réel neue Erzählmöglichkeiten zu eröffnen, die sich dank der technologischen Entwicklungen, im Besonderen in Verbindung mit Virtual Reality, bieten.» Weitere Vorhaben: die Stärkung der Rolle des Festivals bei der Förderung des Schweizer Dokumentarfilms und die Fortsetzung der Entwicklung des Filmmarktes von Visions du Réel, dem Doc Outlook – International Market, einem der wichtigsten Europas, der jedes Jahr mehr als 1’100 Fachleute aus der Branche nach Nyon führt.

Emilie Bujès hat die schweizerische und französische Staatsangehörigkeit und lebte 8 Jahre in Berlin. Seit 2012 ist sie Mitglied des Auswahlkommitees von Visions du Réel und seit 2016 Stellvertreterin des künstlerischen Direktors. Nach ihrem Abschluss in Kunstgeschichte begann sie ihre berufliche Laufbahn bei der transmediale, einem Berliner Festival für Medienkunst und digitale Kultur, und war in der Abteilung Neue Medien des Centre Pompidou tätig. Vier Jahre lang war sie Ausstellungskuratorin am Centre d'Art Contemporain Genève und präsentierte ausserdem Projekte in verschiedenen internationalen Kontexten, beispielsweise im Zentrum für moderne Kunst von Vilnius oder in Pariser und Berliner Galerien. 2014 wurde sie für ihre Arbeit im Bereich der Programmgestaltung, bei der sie einen besonderen Schwerpunkt auf Fragen in Bezug auf das Filmarchiv, das Verhältnis zwischen Geschichte und Erinnerung und dokumentarische Praktiken legte, mit dem Swiss Art Award ausgezeichnet. Seit 2014 hat sie die stellvertretende künstlerische Leitung des Festival International du Film von La Roche-sur-Yon inne. Sie wirkt auch am Forum der Berlinale mit und ist seit 2016 Mitglied der Kommission Image/mouvement des französischen nationalen Zentrums für bildende Kunst Cnap (Centre national des arts plastiques français). Nach ihrer Dozententätigkeit an der HKB (Hochschule der Künste Bern) leitet sie zurzeit den Theoriekurs Film für den Studiengang bildende Kunst an der HEAD. (Visions du Réel / kah)

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