Damit das Publikum in der Schweiz und im Ausland sofort weiss, dass es einen Schweizer Film sieht, gibt es nun einen Jingle von 15 Sekunden.
Der neue Jingle kann vor dem Vorspann von Filmen platziert werden, die mehrheitlich in der Schweiz finanziert worden sind oder deren Autoren oder Regisseurinnen Schweizer sind; die Verwendung ist freiwillig (hier der Link).
Das Projekt wurde im Juni 2016 mit der Idee lanciert, dass der Jingle – wie eine Etikette auf einem Kleidungsstück oder auf einem Lebensmittel – «Made in Switzerland» signalisieren soll. Die Initianten des Projekts, Fonction:Cinéma und das Forum de la production cinématographique romande, führten den Vorspann-Jingle «Made in Europe» als Beispiel an.
Die Initianten beanstanden, dass viele Filme nicht als Schweizer Produktionen erkennbar sind, obwohl deren Entstehung von der öffentlichen Hand unterstützt worden ist. Im Einvernehmen mit den Berufsverbänden ARF/FDS, GARP, SFP und IG empfehlen sie eine einfache Lösung. Sie sind überzeugt, dass diese Form der Eigenwerbung in einer Zeit nötig ist, da sich Angriffe gegen eine öffentliche Finanzierung der Kultur und gegen den Service public mehren. Bleibt abzuwarten, ob die Filmemacherinnen und Produzenten das Spiel mit dem Label mitspielen.
Pascaline Sordet
Pascaline Sordet
25 März 2017