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​Dokumente der Generation Video


18. August 2017

Anfang der 1980er-Jahre kam die Videotechnik auf und mit ihr ganz neue Gestaltungs- und Kommunikationsmöglichkeiten. Die Ausstellung «Rebel Video» im Landesmuseum Zürich (18.8. – 15.10.) zeigt Werke von Videoschaffenden der ersten Stunde. 

Kulturell sind die 1980er-Jahre eine besonders einflussreiche Periode des letzten Jahrhunderts. Die Jungen experimentierten mit der Anfang der 1980er-Jahre aufkommenden Videotechnik, mit der sie neue Kunstwerke schufen und auf ihre Anliegen aufmerksam machten. Video war eine der Stärken der Jugendbewegung und gilt als Wegbereiter der politischen Videobotschaften, welche bis heute in neuen Medien genutzt werden.

Die Ausstellung «Rebel Video» im Landesmuseum Zürich zeigt Videos aus London, Basel, Bern, Lausanne und Zürich. Dazu werden die Vita von Videoschaffenden wie dem Filmemacher Samir, der Künstlerin Sus Zwick oder dem Briten John Hopkins und die Auswirkungen auf das heutige kulturelle und gesellschaftliche Leben thematisiert. Die Ausstellung gewährt eine Rückblende auf die bewegten 80er-Jahre und die ersten Schritte in ein digitales Zeitalter. Möglich gemacht hat die Präsentation das Videoarchiv des Schweizerischen Sozialarchivs «Stadt in Bewegung». Die fragilen Videobänder mussten Ende der 1990er-Jahre vor Beschädigungen gerettet werden. Mit Unterstützung von Memoriav trug der Kulturschaffende Heinz Nigg die Videobänder zusammen, damit sie gereinigt, wenn nötig restauriert und auf ein Speichermedium übertragen werden konnten. Heute bewahrt das Schweizerische Sozialarchiv die Videosammlung auf.

Zur Ausstellung erscheint die Publikation «Rebel Video – Die Videobewegung der 1970er- und 1980er-Jahre», herausgegeben von Heinz Nigg im Verlag Scheidegger & Spiess. Das Buch porträtiert Exponenten der Videoszenen in London, Basel, Bern, Lausanne und Zürich. (Mitteilung Landesmuseum / kah)

Bild: Still aus dem Video «1 Lovesong». Thomas Krempke und Christoph Schaub (Videoladen), Zürich, 1984.

www.nationalmuseum.ch

 

 

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