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Die Gewinnerinnen und Gewinner des Schweizer Filmpreises 2022

Mittteilung Swiss Films / Lut
25. März 2022

Am Freitagabend wurden in Zürich die Schweizer Filmpreise verliehen. In den beiden Hauptkategorien zeichnete die Schweizer Filmakademie den Spielfilm «Olga» und den Dokumentarfilm «Ostrov - die verlorene Insel» aus. «Olga», «La Mif» und «Soul of a Beast» erhielten jeweils drei Preise.

«Olga» (Point Prod SA, Jean-Marc Fröhle) von Elie Grappe wurde als bester Spielfilm ausgezeichnet und erhielt außerdem die Preise für das beste Drehbuch (ebenfalls Elie Grappe) und den besten Ton (Jürg Lempen). Der Film hatte seine Weltpremiere bei der Semaine Internationale de la Critique in Cannes 2021 und wurde dort mit dem SACD Award für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Bisher konnte «Olga» über World Sales Pulsar Content in mehr als 20 Länder verkauft werden.

In seinem ersten Spielfilm erzählt Elie Grappe die Geschichte von Olga, einer jungen ukrainischen Turnerin, die in der Schweiz im Exil lebt und für die Europameisterschaften trainiert. Als in Kiew die Euromaidan-Revolte ausbricht, ist sie zwischen ihrem neuen Leben und der Revolution, die in ihrem Land tobt, hin- und hergerissen. Anastasia Budiashkina, die ukrainische Protagonistin, die Olga verkörpert, lebte bis vor kurzem als Kunstturnerin in Charkiw. Nach dem russischen Angriff floh sie aus ihrem Land und befindet sich derzeit in der Schweiz.

Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an Svetlana Rodina und Laurent Stoop für «Ostrov - die verlorene Insel» (DokLab GmbH, Corinna Dästner, Sonja Kilbertus, Urs Schnell). Der Film hatte bei den Visions du Réel in Nyon seine Weltpremiere gefeiert und war unter anderem bei den Hot Docs in Toronto gezeigt worden, wo er den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt.

«Über Wasser», von Jela Hasler (Langfilm - Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang) wurde mit dem Preis für den besten Kurzfilm ausgezeichnet. Der Film war unter anderem bei der Semaine Internationale de la Critique in Cannes gezeigt worden und in die engere Auswahl für den Europäischen Filmpreis gekommen. «Dans la Nature», von Marcel Barelli (Nadasdy Film Sàrl, Nicolas Burlet) wurde mit dem Preis für den besten Animationsfilm ausgezeichnet. Im Laufe des letzten Jahres wurden diese beiden Kurzfilme zu Favoriten auf Festivals in der ganzen Welt.

Der Dokumentarfilm «Love Will Come Later», von Julia Furer (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, freihändler Filmproduktion) wurde als bester Diplomfilm prämiert.

 

Jeweils drei Preise für «La Mif» und «Soul of a Beast».

«La Mif» von Frédéric Baillif (Freshprod) wurde in drei Kategorien ausgezeichnet: Claudia Grob als beste weibliche Hauptdarstellerin, Anaïs Uldry als beste weibliche Nebenrolle und Frédéric Baillif für den besten Schnitt. Der Film hatte bei der Berlinale 2021 den Großen Preis für den besten Film im Wettbewerb 14plus erhalten und eine beeindruckende internationale Festivalkarriere hingelegt.

Ebenfalls drei Preise gingen an «Soul of a Beast» von Lorenz Merz (Hesse Film GmbH): an Pablo Caprez für den besten männlichen Darsteller, an Fatima Dunn, Lorenz Merz und Julian Sartorius für die beste Filmmusik sowie an Lorenz Merz und Fabian Kimoto für die beste Fotografie. Der Film hatte seine Premiere in Locarno und wurde beim Filmfestival Max Ophüls Preis im Januar mit drei Preisen ausgezeichnet.

 

Sonderpreis und Ehrenpreis

Der Sonderpreis der Akademie ging in diesem Jahr an Nicole Hoesli für die Ausstattung des Films «Soul of a Beast». Der Schweizer Filmemacher Fredi M. Murer erhielt seinerseits den Ehrenpreis für sein filmisches Gesamtwerk.

Der Schweizer Filmpreis wird vom Bundesamt für Kultur (BAK) und seinen Partnern SRG SSR und Association «Quartz» Genf Zürich ins Leben gerufen. Er wird in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.

www.quartz.ch

 

Die Schweizer Filmpreise 2022

Bester Spielfilm: OLGA von Elie Grappe (Point Prod SA, Jean-Marc Fröhle).

Bester Dokumentarfilm: OSTROV - L'ÎLE PERDUE von Svetlana Rodina, Laurent Stoop (DokLab GmbH, Corinna Dästner, Sonja Kilbertus, Urs Schnell).

Bester Kurzfilm: ÜBER WASSER (HORS DE L'EAU) von Jela Hasler (Langfilm - Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang)

Bester Animationsfilm: DANS LA NATURE von Marcel Barelli (Nadasdy Film Sàrl, Nicolas Burlet)

Bestes Drehbuch: OLGA - Elie Grappe

Beste Darstellerin: Claudia Grob (Lora) in LA MIF

Bester Darsteller: Pablo Caprez (Gabriel) in SOUL OF A BEAST

Beste Nebendarstellerin / Bester Nebendarsteller: Anaïs Uldry (Audrey) in LA MIF

Beste Filmmusik: SOUL OF A BEAST – Fatima Dunn, Lorenz Merz, Julian Sartorius

Beste Kamera: SOUL OF A BEAST – Lorenz Merz, Fabian Kimoto

Beste Montage: LA MIF – Frédéric Baillif

Bester Ton: OLGA – Jürg Lempen

Bester Abschlussfilm: LOVE WILL COME LATER – Julia Furer (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK)

Spezialpreis der Akademie: Nicole Hoesli, für das Szenenbild im Film SOUL OF A BEAST

Ehrenpreis: Fredi M. Murer, für das filmische Gesamtwerk

 

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