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Von Buenos Aires bis zur Elfenbeinküste: Schweizer in Winterthur


07. November 2016

Vom 8. bis 13. November feiern die Winterthurer Kurzfilmtage ihre 20. Ausgabe. Für den Internationalen und den Schweizer Wettbewerb wurden 54 Filme selektioniert. Zusammen mit den thematischen Programmen zu den Nordischen Ländern, Kolumbien, Salomé Lamas, der Welt der Hyperlinks oder historischen Wochenschauen bilden die beiden Wettbewerbe den Kern des Filmangebotes der Jubiläumsausgabe.

Für die drei Blöcke des Schweizer Wettbewerbs wurden insgesamt 14 Filme selektioniert, wobei sich unter den RegisseurInnen einige Altbekannte finden. So entführt Luc Gut in «OS Love» auf einen psychedelischen Trip durch unsere alltägliche Arbeitswelt, Laurence Bonvin dokumentiert in «Avant l’envol» (Bild) die modernistische Architektur der Elfenbeinküste und Nikola Ili, Gewinner des Schweizer Wettbewerbs 2013, porträtiert in «Rakijada» die serbische Ortschaft Pranjani, die bekannt ist für die serbische Tschetnik-Miliz und das jährliche Schnappswetttrinken. Matteo Gariglio begleitet in «En La Boca» eine Familie, die in Buenos Aires neben dem Fussballstadion der Boca Juniors wohnt und sich mit Kleinkriminalität durchs Leben schlägt. Es gibt aber auch neue Gesichter und Talente. Die vier nationalen Filmschulen etwa präsentieren sechs Filme, die den Vergleich mit den Werken der Routiniers nicht zu scheuen brauchten. Darüberhinaus zeige sich die Schweiz einmal mehr als Land des Dokumentarfilms – in diverser Form vertreten, überzeugten die Doks im Wettbewerb durchgehend mit hoher Qualität. Thematisch stehe die Auseinandersetzung mit Gegenwärtigem, der Umgang mit gesellschaftlichem Wandel und die Gesellschaft als Ganzes im Mittelpunkt, was der Schweizer Auswahl auch auf einer globalen Ebene Relevanz verleihe.

Branchenanlässe

Die fünf wichtigsten Bachelor-Lehrgänge der Schweiz stellen sich jährlich am Donnerstag der Kurzfilmtage am Schweizer Filmschulentag in einem aktuellen Kurzfilmprogramm vor. Eine Fachkommission gibt den Studierenden Rückmeldungen und vergibt den Preis für den besten Schweizer Schulfilm in der Höhe von CHF 5'000.– (gestiftet von der SRG SSR). Der Gewinnerfilm des Schweizer Filmschulentags wird um 20:30 Uhr in der Festival-Bar bekannt gegeben. Der Besuch des Filmschulentags ist kostenlos.

Mit dem «Industry Lab» (Freitag, 10:00–18:00 Uhr, Alte Kaserne Winterthur) bieten die Kurzfilmtage und FOCAL ein umfangreiches Industry-Angebot für die Kurzfilmbranche an. Das «Swiss Industry Panel» und die «Market Meetings» sind dem Austausch zwischen Filmförderung, RegisseurInnen, ProduzentInnen und internationalen Industry VertreterInnen gewidmet. Ein Symposium zum Thema «Work in Progress» bietet Panels und Referate, innerhalb welcher die Bedeutung von Filmmärkten, Strategien zum nachhaltigen Aufbau von aufstrebenden Filmtalenten und die Bedeutung sowie die Strahlkraft einer individuellen RegisseurInnen-Handschrift diskutiert werden. Der Eintritt ist frei, die Platzzahl beschränkt. (Kurzfilmtage / kah)

kurzfilmtage.ch

 

 

 

 

 

 

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