Dans son effort pour diversifier ses membres, l'Académie a invité un nombre record de nouveaux votants, dont sept Suisses.

Im Bemühen, die Vielfalt ihrer Mitglieder zu verbessern, hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eine Rekordzahl neuer Personen aufgenommen, darunter sieben aus der Schweiz.

Jährlich nimmt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences neue Mitglieder auf. Letztes Jahre hatte Ursula Meier die Ehre, dieses Jahr sind sieben Personen aus der Schweiz eingeladen: Claude Barras, Michel Merkt, Max Karli, Stefan Eichenberger, Timo von Gunten, Giacun Caduff und Corinna Glaus können ab 2018 am Wahlprozedere teilnehmen.

774 Einladungen sind dieses Jahr verschickt worden (2016 waren es 683, im Jahr zuvor 322). Konfrontiert mit regelmässigen Vorwürfen, zu wenig Frauen und Farbige zu haben, so etwa unter dem Hashtag #OscarsSoWhite, macht die Akademie damit einen energischen Schritt hin zu mehr Vielfalt im abstimmenden Gremium.

Die diesjährigen Einladungen gehen an Persönlichkeiten aus 57 Ländern, davon 39% Frauen und 30% Farbige. Für die Akademie selber sind die Zahlen nicht so glänzend (28% Frauen, 13% Farbige), obwohl sie sich rühmen kann, dass sieben ihrer Sparten mehr Frauen als Männer eingeladen haben (Schauspiel, Casting, Kostüm, Dokumentarfilm, Montage, Produktionsleitung).

Jede Sparte schlägt ihre eigene Liste vor und die Kandidaten müssen von zwei Akademiemitgliedern patronisiert werden. Oscar-Nominierte werden automatisch in Betracht gezogen, allerdings dann nicht unbedingt eingeladen. Laut dem Magazin Quartz will die Akademie die vollständige Liste ihrer mehr als 6000 Mitglieder nicht publizieren. Weil die Akademiemitglieder auf Lebenszeit gewählt sind, wirken sich die Veränderungen erst auf lange Zeit aus.

Pascaline Sordet