Preisverleihung des Berner Filmpreises © zvg
Nach einer engagierten Rede der Vorsteherin der Abteilung Kulturförderung, Sibylle Birrer, wurden insgesamt wurden vier Filmpreise vergeben. Dabei wurden die beiden Dokumentarfilme «Schwarzarbeit» von Ulrich Grossenbacher und «Für immer Sonntag» von Steven Vit ausgezeichnet. Während der erste mehr auf sozial Schwächere schaut und der zweite Einblicke in die obere Mittelschicht gibt, spiegeln sie gemeinsam wichtige Themen unserer Gesellschaft und sind gleichermassen Manifest dafür Lebensentscheidungen bewusster und in grösserer Rücksicht zu anderen zu treffen, sie zu hinterfragen.
Ein weiterer Hauptpreis ging an den Spielfilm «Wet Sand» von Elene Naveriani, dessen Liebesgeschichte zwischen zwei Männern in Georgien spielt, dennoch auf unseren eigenen Kulturkreis verweist. Das Drama, das seine Premiere in Locarno feierte, hat seitdem grossen Zuspruch erfahren und neben dem Berner auch den Zürcher Filmpreis gewonnen.
Die Stop-Motion-Puppenanimation des Trios Konstantin Rosshoff, Tokay, Marco Jöger «Dude» entstand an der HSLU und erhielt ebenfalls eine Auszeichnung.
Alle Filme und einige mehr sind im Rahmen des Wochendendes des Berner Films, das vom 18. bis 20. November 2022 stattfindet, in verschiedenen Kinos des Kanton Berns zu sehen.
Dokumentarfilme
«Schwarzarbeit» von Ulrich Grossenbacher, produziert von fair&ugly Filmproduktion GmbH
«Für immer Sonntag» von Steven Vit, produziert von Lomotion AG
Spielfilm
«Wet Sand» von Elene Naveriani, produziert von Maximale GmbH
Animation
«Dude» von Konstantin Rosshoff, Tokay, Marco Jöger, entstanden an der HSLU
Adrien Kuenzy
14 November 2022