Laurent Steiert © zvg / Nicola Ruffo © Swiss Films
Die Schweiz erhält ein besonderes Schaufenster. Die Institutionen und Filmschaffenden aus der Schweiz werden besonders hervorgehoben. Produzenten erhalten erleichterten Zugang zu den Veranstaltungen und können sich gezielter mit anderen Marktteilnehmern vernetzen. Schweizer Projekte erhalten am Market eine bessere Visibilität durch Swiss Films.
Die Schweiz ist als kleiner Filmmarkt auf internationale Koproduktionen angewiesen. Der Berlinale Co-Production Market gehört zu den wichtigsten internationalen Koproduktionsanlässen. Schweizer und ausländische Produktionsunternehmen, die auf der Suche nach Koproduktionspartnern sind, können an solchen Anlässen neue gemeinsame Projekte und Finanzierungsmöglichkeiten finden. Die Zunahme der Auswertungsmöglichkeiten und Formate erfordert heute eine vermehrte Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern.
Das BAK unterstützt jährlich zahlreiche internationale Koproduktionen und koordiniert die internationalen Filmproduktionsabkommen. Das BAK kann daher am Berlinale Co-Production Market über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen, wie über die neue Investitionspflicht für Streaming-Unternehmen, in der Schweiz informieren und ein besseres Verständnis für die Schweiz als Filmland schaffen.
Die Anzahl und Qualität der Teilnehmer sowie die erfolgten Kontakte sind ein guter Gradmesser. Entscheidend ist auch die Nachhaltigkeit dieser Netzwerke. Wenn es gelingt, internationale Beziehungen über mehrere Jahre zu pflegen und daraus erfolgreiche Projekte entstehen, ist dies ein Erfolg.
Es war ein grosser Vorteil, die Schweiz bereits im kleineren, digitalen Rahmen positionieren zu können. Doch erfolgreiches Koproduzieren bedingt Vertrauen und den persönlichen Austausch, deshalb erhofft sich Swiss Films einen starken Multiplikatoren-Effekt für die Schweizer Branche, wenn die Veranstaltung im Jahr 2023 wieder physisch stattfindet.