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Walo Deuber gestorben


16. Mai 2017

Am 28. April, kurz nach seinem 70. Geburtstag, ist der Regisseur und Drehbuchautor Walo Deuber nach kurzer Krankheit gestorben. Zu seinen bekannntesten Arbeiten gehören «Klassezämekunft» (1988), der Dokumentarfilm «Spuren verschwinden – Nachträge ins europäische Gedächtnis» über Holocaust-Überlebende in der Ukraine (1998, Filmpreis Stadt Zürich) sowie «Ricordare Anna» (2005). Als Drehbuchautor hat er bei Xavier Kollers «Der schwarze Tanner» (1985) mitgeschrieben, auch acht Folgen für Lüthi & Blanc hat er verfasst.

1947 geboren, hat Walo Deuber in Zürich und an der FU Berlin Germanistik, Geschichte und Philosophie studiert. Er hat als Journalist in den Sparten Kultur und Politik für verschiedene Schweizer Zeitungen gearbeitet und war Lektor beim Zürcher Limmat Verlag. 1992 bis 1995 leitete er das wöchentliche Kinomagazin "CloseUp" auf dem Teleclub-Kanal, von 2001 bis 2007 war er Gastprofessor für Literatur und Film an der California State University Long Beach, seit Mitte der Neunzigerjahre Dozent für Dramaturgie, Literatur und Film an der HSLU Kunst und Design. Auch politisch hat er sich engagiert, als Gemeinderat in Erlenbach bis 2012.
Das Bild (von Jürg Messmer) zeigt ihn am 12. April. Ende März konnte er noch die erste Fassung von «Giraffen machen es nicht anders – Die Vater-Spur» fertigstellen. Ein sehr persönlicher Film über seinen Vater und ihn selber. (kah)

www.walo-deuber.ch

www.docproductions.ch

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