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Venedig feiert den Film trotz Maske und Abstand

Swiss Films / jbi
04. September 2020

Das neue Evangelium (2020) von Milo Rau

Am 77. Internationalen Filmfestival Venedig ist die Schweiz mit zwei Produktionen und drei Virtual Reality Projekten vertreten.

Die «Mostra» findet dieses Jahr vom 2. bis zum 12. September statt und ist somit eines der ersten grossen Festivals, welches seit dem Ausbruch der Pandemie wieder vor Ort stattfindet.

In der Sektion Orizzonti wird die Premiere der italienisch-schweizerischen Koproduktion GUERRA E PACE von Massimo D'Anolfi und Martina Parenti präsentiert. Der Dokumentarfilm widmet sich der jahrhundertealten Beziehung zwischen Kino und Krieg und wurde von der Berner Lomotion AG Filmproduktion (David Fonjallaz, Louis Mataré) koproduziert. Lomotion war bereits an SPIRA MIRABILIS, dem Debutfilm des italienischen Regieduos, welcher 2016 in Venedig lief, beteiligt.

Der kurze Dokumentarfilm DAS SPIEL von Roman Hodel feiert seine Weltpremiere im Wettbewerb der «Orizzonti Short Films». Die Produktion von Ensemble Film (Franziska Sonder) begleitet den Profischiedsrichter Fedayi San durch die Höhen und Tiefen eines Fussballspiels. Der Film wird anschliessend auch im Short Cuts Programm des Toronto International Film Festival gezeigt.

In der unabhängigen Sektion «Giornate degli Autori» präsentiert der Schweizer Theaterautor Milo Rau die Weltpremiere seines neuesten Films DAS NEUE EVANGELIUM als «Special event» ausser Konkurrenz. Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer wären seine Jünger? Rau hat die Passionsgeschichte mit Flüchtlingen und Politaktivisten im süditalienischen Matera ins Heute übersetzt. Koproduziert wurde die deutsch-schweizerische Produktion von Langfilm - Bernard Lang AG (Olivier Zobrist), die auch schon an Raus letztem Film DAS KONGO TRIBUNAL beteiligt war.

Virtual Reality aus der Schweiz

Gleich drei Schweizer Projekte mit innovativen Erzählformen wurden für die Sektion «Venice VR Expanded» ausgewählt.

Für LA COMÉDIE VIRTUELLE schuf der Choreograph Gilles Jobin mit seiner digitalen Tanzkompanie das virtuelle Modell eines realen Theaters, das in Genf gebaut wird.

Die Schweizer Regisseurin Fabienne Giezendanner beschäftigt sich in DREAMIN'ZONE mit dem Thema Grenzüberschreitungen und visualisiert die Erinnerungen einer Koreanerin zwischen Nord- und Südkorea als interaktive Animation. DREAMIN'ZONE ist eine Koproduktion zwischen Zéro de Conduite Productions (Frankreich), Ciné Litté (Deutschland), Fauvea Studios (Schweiz) und Studio Yog (Südkorea).

TERRAIN von Lily Baldwin und Saschka Unseld, koproduziert von der Schweizer Firma Dirty Bacon, ist eine Reise in den Bardo: ein jenseitiger Raum zwischen den Leben, ein «Doku-Traum ohne Worte in der Sprache der Bewegung».

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