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Penthaz in Nöten


13. August 2015

Nachdem die Eröffnung schon einmal um drei Jahre auf 2018 verschoben worden war, wird jetzt damit gerechnet, dass sie frühestens 2019 stattfinden wird. Die eidgenössischen Räte hätten diesen Herbst über einen Beitrag von um die sechs Millionen Franken entscheiden müssen, doch hat das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) den Kredit sistiert, sagte Frédéric Maire, der Leiter der Cinémathèque, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Das Geld wäre dafür bestimmt gewesen, Lagerraum für digitalisierte Daten in Penthaz einzurichten. Offiziell werde die Verschiebung als Sparmassnahme begründet. Aber es besteht die Vermutung, sie hänge mit einem Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle zusammen, die 2014 unter anderem eine fehlende Strategie für die Lagerung digitaler Filme und die Digitalisierung moniert hatte und dem BAK empfiehlt, die Sammlung der Cinémathèque auf Helvetica zu fokussieren.

Das Einfrieren des Kredits führt nun dazu, dass in Penthaz ein Stockwerk vorerst nicht ausgebaut werden kann. «Wenn der Beitrag nächstes Jahr gesprochen wird, so wie man uns zu verstehen gegeben hat, erfolgt die Eröffnung 2019, sonst eben noch später», sagt Maire. «Wir suchen nun zusammen mit dem BAK provisorische Lösungen, damit die digitalen Daten sicher gelagert werden können. Ein Minimum an Lagermöglichkeit muss gesichert sein.» (ag/mk)

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