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Neues zum Reformprogramm der SRG

Mitteilung SRG / kah
29. Juni 2018

Vier Monate nach der Ablehnung der No-Billag-Initiative startet die SRG ein Reformprogramm. Der Verwaltungsrat SRG hat ein Spar- und Effizienzsteigerungsplan gutgeheissen.

Wie am 4. März 2018 angekündigt, will die SRG in den kommenden vier Jahren einen Spar- und Reinvestitionsplan umsetzen. Sie wird insgesamt 100 Millionen Franken sparen und 20 Millionen davon reinvestieren. Einerseits begegnet die SRG damit der vom Bundesrat beschlossenen Plafonierung der Gebühreneinnahmen und den rückläufigen Werbeeinahmen. Andererseits bereitet sie damit das Unternehmen auf die Zukunft vor.

Entlassungen nicht auszuschliessen

Die Einsparungen werden auf die einzelnen Unternehmenseinheiten der SRG wie folgt aufgeteilt: 20 Millionen Franken auf SRF, 15 Millionen auf RTS, 15 Millionen auf die Generaldirektion, 10 Millionen auf RSI, 1 Million auf RTR und 1 Million auf SWI. Die übergeordneten Einsparungen – vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Distribution – belaufen sich auf 40 Millionen Franken. In allen Regionen ist daher eine deutliche Senkung der Immobilienkosten vorgesehen – eine Reduktion, die der regionalen Verankerung der SRG Rechnung trägt.

Um das Sparziel zu erreichen, wird auch ein Stellenabbau unvermeidbar sein. Unternehmensweit muss in den nächsten vier Jahren mit einem Abbau von rund 250 Vollzeitstellen gerechnet werden – ein wesentlicher Teil davon soll durch natürliche Abgänge erfolgen. Dennoch sind Entlassungen nicht auszuschliessen. Bis Ende September arbeitet die SRG an der Detailplanung, anschliessend wird sie den Sozialpartner und die Mitarbeitenden anhören. Die Umsetzung erfolgt ab 2019. Für die betroffenen Mitarbeitenden wird ein Sozialplan zur Anwendung kommen.

Ausstieg aus Admeira

Ab 2019 wird die SRG die angekündigte Öffnung des Archivzugangs umsetzen. Zusammen mit drei privaten Radioverbänden wird ab Sommer ein Swiss Radioplayer starten.

Mit der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL), den Universitäten von Genf, Lausanne, Neuenburg, der italienischen Schweiz sowie Ringier entsteht ein Kompetenzzentrum. Es unterstützt und begleitet Projekte im Bereich der Medieninnovation. Das Projekt in der Westschweiz ist offen für andere Universitäten und Medienunternehmen. Eine ähnliche Partnerschaft besteht bereits in Zürich zwischen der ETH, Ringier, Tamedia, der NZZ und der SRG.

Die SRG hat entschieden, ihren Aktienanteil von 33,3 Prozent an der Vermarktungsfirma Admeira an die beiden Mitaktionäre Swisscom und Ringier zu verkaufen. Die Unterzeichnung des Kaufvertrags fand am 26. Juni statt – der Vollzug ist demnächst geplant.

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