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Videoex wird 20

Mitteilung Videoex
19. Mai 2018

Boudry / Lorenz, Telepathic

Videoex, das Internationale Experimentalfilm & Video Festival Zürich, feiert dieses Jahr vom 26. Mai bis zum 3. Juni seine 20. Ausgabe.


Seit 1998 präsentiert das Videoex Festival während zehn Tagen Werke aus der experimentellen Film- und Videoszene und fungiert als bedeutende Nahtstelle zwischen der Filmwelt und der Kunstszene. 


African Metropolises
Das Herzstück der Jubiläumsausgabe bildet das Programm rund um die afrikanischen Städte Lagos, Dakar, Johannesburg, Kinshasa, Lubumbashi und Luanda. Die Werke aus den Metropolen spiegeln die zahlreichen Widersprüche des afrikanischen Kontinents wider, thematisieren die bis in die Gegenwart wirkenden (post)kolonialen Strukturen und die damit verbundenen Fragen um Zugehörigkeit, Rassismus, Diaspora sowie soziale und ökonomische Ungleichheit. Das aktuelle Filmschaffen der Künstler_innen verbindet utopische Science Fiction mit kolonialen und postkolonialen Erfahrungen und stellt Fragen über den Entwurf einer anderen Zukunft Afrikas.

Als Teil des Johannesburg Programms zeigt Videoex Werke von William Kentridge und Jyoti Mistry, die Section zu Kinshasa & Lubumbashi präsentiert mehrere Programme mit Werken von Künstler_innen und Filmemacher_innen aus der Demokratischen Republik Kongo und Belgien, wie zum Beispiel Sammy Baloji und Filip de Boeck. Weitere Jubiläums-Highlights sind die Filme des bedeutenden senegalesischen Regisseurs Djibril Diop Mambéty und der Schauspielerin und Regisseurin Mati Diop.

Specials
Im Rahmen des Spezialprogramms zeigt Videoex Werke der jungen Filmemacherinnen Salomé Lamas und Filipa César. Beide verstehen es, die Grenzen dokumentarischen Arbeitens herauszufordern. Sei es in Césars Film Spell Reel (2017), der die koloniale Geschichte ihres Herkunftslandes Portugals und das revolutionäre Kino Guinea Bissaus verbindet, oder in Lamas Dokumentarfilm Eldorado XXI (2016), der auf eindringliche, aber zugleich unaufgeregte Weise das Leben peruanischer Goldminenarbeiter_innen porträtiert.

CH-Fokus
Pauline Boudry und Renate Lorenz befragen in ihren Performances und Videoeinstallationen die binäre Geschlechterordnung und fordern normative Repräsentationen und dominante Geschichtsschreibung heraus. Dabei beziehen sie sich häufig auf Werke anderer Künstler_innen, produzieren unleserliche Momente und entwerfen neue Utopien.

videoex.ch

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