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Mitteilungen


03.11.2023

Schweizer Filme an der IDFA


Insgesamt sechs Produktionen repräsentieren das vielfältige Schweizer Dokumentarfilmschaffen am diesjährigen International Documentary Film Festival Amsterdam (8.-19. November 2023).

Die Weltpremiere von Karim Sayads Dokumentarfilm «2G» läuft in der Sektion Frontlight. Diese bietet Filmen eine Plattform, welche sich künstlerisch mit drängenden Fragen unserer Zeit auseinandersetzen. Für seinen Film reiste der Regisseur in Niger mit vier ehemaligen Menschen-Schleusern durch die Sahara, wo sie sich Goldwäschern anschliessen wollen. Nach «Of Sheep and Men» (2017) und «My English Cousin» (2019) ist «2G»der dritte lange Dokumentarfilm des Regisseurs, den Close Up Films produziert hat.

Für seinen ersten langen Dokumentarfilm «The Driven Ones» hat Regisseur Piet Baumgartner fünf Studierende der prestigeträchtigen Managerschmiede HSG der Universität St. Gallen über sieben Jahre lang bis hin zu ihren ersten Schritten in der Arbeitswelt begleitet. Der Film wurde von Catpics produziert und läuft als internationale Premiere im Luminous Programm.

Zwei bemerkenswerte Langzeitprojekte sind für die Sektion Signed selektioniert: Peter Mettlers filmisches Tagebuch «While the Green Grass Grows» (Produktion maximage), das soeben am DOK Leipzig eine Goldene Taube erhielt, sowie «Facing Darkness» von Jean-Gabriel Périot (Koproduktion Alina films) – eine filmische Reise über die Besatzung von Sarajevo und der Blick der Protagonisten darauf 30 Jahre später.

«Terra Mater» von Regisseurin und Produzentin Kantarama Gahigiri kann seit seiner Weltpremiere an den Berlinale Short eine eindrückliche internationale Festivalkarriere aufweisen und wird in Amsterdam in der Sektion Best of Fests präsentiert. Im schweizerisch-rwandischen Kurzfilm, der auf einer gigantischen Müllhalde inszeniert wurde, verschmelzen Pop-Ästhetik, Musik und Poesie zu einer Art afrofuturistischer Performance-Kunst.

Die experimentelle Sektion Paradocs zeigt «How Miserable Is the Home of Evil» von Saleh Kashefi (Produktion L'artifice). Ausgehend von zweckentfremdetem Archivmaterial zu Ali Chamenei hat sich der im Schweizer Exil lebende iranische Regisseur für seinen Kurzfilm eine fiktive politische Erzählung über die letzten Momente des iranischen Diktators ausgedacht.

Im umfangreichen Schulprogramm der IDFA werden zwei Schweizer Filme aus früheren Festivaleditionen gezeigt: Das Influencer-Portrait «Girl Gang» von Susanne Regina Meures (2022, Christian Frei Filmproduktion) und der Fussball-Kurzfilm «Das Spiel» on Roman Hodel (2020, Ensemble Film).

Weitere Informationen online bei Swiss Films.