Ein Plakat der Pro-Kampagne.
18.04, Kosmos (Zürich), 20.00 Uhr
«Filmgesetz auf dem Buckel von wem? Nach dem von bürgerlichen Jungparteien ergriffenen Referendum kommt es am 15. Mai zur Volksabstimmung. Warum und um was geht es?»
Podiumsteilnehmende:
Michael Steiger, Produzent Turnus Film
Andri Silberschmidt, FDP Nationalrat u.a.
11.04 - La Colombière, Visions du Réel (Nyon), 19.30 Uhr.
Im Rahmen des Festivals Visions du Réel laden AROPA, Cinéforom die politischen Vertreter der Romandie zu einem Informations - und Austauschabend rund um die aktuellen Herausforderungen unseres Sektors ein.
25.04 - Palacinema (Sala 2), Locarno
Konferenz mit einer Debatte zwischen den Jugendsektionen der verschiedenen Tessiner Parteien. / Conferenza con un dibattito fra le sezioni giovanili dei vari partiti ticinesi.
26.04 - Cinema Lux Art-House, Massagno
Debatte in Anwesenheit von Niccolò Castelli, Regisseur und Direktor der Ticino Film Commission. / Dibattito in presenza di Niccolò Castelli, regista e direttore Ticino Film Commission.
05.05 - Pressekonferenz, Ticino Film Commission, Airolo
Pressekonferenz, bei der die Aktivitäten der Tessiner Filmkommission in den letzten vier Jahren und ein neuer Produktionsfonds vorgestellt werden und bei der auch die Wichtigkeit der Reform des Kinogesetzes diskutiert wird. / Conferenza stampa di presentazione dell’attività della Ticino Film Commission degli ultimi 4 anni e di un nuovo fondo destinato alla produzione in cui verrà tematizzata anche l’importanza della riforma della Legge sul cinema.
Am 29. März hat das überparteiliche Westschweizer Komitee Ja zum Filmgesetz in Lausanne seine Argumente für das Gesetz vorgestellt. «Ein ausgewogenes und kompromissbereites Projekt, das die liberalen Werte unseres Landes bewahrt und gleichzeitig sicherstellt, dass die Schweiz mit ihren Nachbarn gleichgestellt ist», fasst Marie-France Roth Pasquier, Nationalrätin Le Centre, zusammen. (pm)
Internationale Streaming-Plattformen wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ und ausländische Fernsehsender wie TF1, M6 und C8 machen in der Schweiz, wo die Kaufkraft hoch ist, grosse Gewinne. Fast alle diese Gewinne verlassen unser Land in Richtung Ausland, insbesondere in europäische Produktionen, die von Investitionsmechanismen auf oft sehr hohem Niveau profitieren (Frankreich: 26 %, Italien: 20 %, Spanien: 5 %). «Heute finanziert der Schweizer Konsument mit seinem Abonnement auf ausländischen Plattformen das europäische Kino, ohne unsere Filmemacher und unsere Wirtschaft zu unterstützen», erläutert Olivier Français, Ständerat FDP. Dies ist ein bedeutender Wettbewerbsnachteil für unser Land auf dem internationalen Markt, da alle westeuropäischen Länder ähnliche Systeme eingeführt haben.
Mit dem neuen Filmgesetz wird ein minimaler Anteil von 4% in Schweizer Produktionen reinvestiert, wie es in allen westeuropäischen Ländern bereits der Fall ist. «Das neue Filmgesetz wird es ermöglichen, dass Werke, die keine öffentliche Finanzierung finden würden, dank neuer privater Akteure entstehen können. Das stärkt die Vielfalt des Angebots und die Innovation in der Branche, und das ohne Steuergelder», argumentiert Benjamin Roduit, Nationalrat Le Centre. Diese Investitionen werden dem Image der Schweiz auf internationaler Ebene zugute kommen und bieten neue Möglichkeiten für unsere Filmschaffenden, insbesondere für den Nachwuchs. «Die Schweiz investiert in ihre Hochschulen und wir profitieren von einem reichen Nährboden an Fachwissen und Kompetenzen in den mit dem Film verbundenen Berufen. Indem wir unsere Unterstützung für die Produktion verstärken, erhalten und schaffen wir neue Möglichkeiten und fördern die Karriere von Talenten in unserem Land», unterstützt Elisabeth Baume-Schneider, Ständerätin der SP.
«In der Westschweiz wird jeder zweite Film mit der Europäischen Union koproduziert. Die Integration unserer Industrie in den europäischen Markt ist daher keine Option, sondern eine Notwendigkeit», erinnert Simone de Montmollin, Nationalrätin FDP. Das neue Filmgesetz stärkt die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Europäischen Union und unserer Industrie, indem es sich an die Praktiken unserer Nachbarn anpasst, die sich bewährt und einen erfreulichen Aufschwung in diesem Bereich ermöglicht haben. Die Verankerung des in unserem Land bereits eingehaltenen Anteils von 30 % europäischer Produktionen ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, der es der Schweiz ohne sichtbare Auswirkungen für die Verbraucher ermöglichen wird, sich um die Wiederaufnahme in das Programm für kulturelle Zusammenarbeit Europe Creative zu bewerben, aus dem sie 2014 ausgeschlossen wurde.
Medienmitteilung / Cinéforom & Zürcher Filmstiftung
05 Dezember 2019