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Mitteilungen


18.04.2024

VdR–Industry gibt seine Preisträger und Preisträgerinnen bekannt


Preise im Gesamtwert von über 100 000 CHF wurden bei der Verleihung der Industry Awards von Visions du Réel 2024 an die sechzehn prämierten Projekte vergeben. VdR–Industry wurde erstmals von Alice Burgin geleitet und begrüsste 1400 Fachleute aus 71 Ländern und über 500 Einzeltermine wurden in drei Tagen abgehalten.

Zum Abschluss des VdR–Industry-Programms von Visions du Réel 2024 fand in Nyon die Verleihung der VdR–Industry Awards statt, bei der Auszeichnungen und Preise im Gesamtwert von über 100 000 CHF an Projekte vergeben wurden, die bei einer Anzahl von Industry-Showcases gepitcht wurden. Dazu gehören der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehene und mit 20 000 € dotierte Eurimages Coproduction Development Award, sowie der mit 10 000 CHF dotierte Preis von visions sud est, dem nationalen Schweizer Filmfonds zur Förderung unabhängiger Filmproduktionen in Ländern mit niedriger Produktionskapazität.

«Die zunehmend prominente Rolle, die die VdR–Industry Awards in der internationalen Dokumentarfilmlandschaft spielen, ist ein Beleg für die anhaltende Bedeutsamkeit von nichtfiktionalen Geschichten, die unser Leben herausfordern, inspirieren und bereichern,» so Alice Burgin, die neue Leiterin von Industry bei Visions du Réel. «Gemeinsam mit unseren Awards-Partnern sind wir in der Lage, die Leistung von kühnen, risikofreudigen Projekten, die auf unserem Markt präsentiert werden, zu würdigen und zu preisen. Wir hoffen, in diesen schwierigen Zeiten Filmemacher und Filmemacherinnen aus aller Welt mit unseren Preisen dazu ermutigen zu können, weiterhin mit Leidenschaft die drängendsten Geschichten unserer Zeit zu erzählen.»

Das Projekt The Last Days of the Hospital gewann den Eurimages Co-production Development Award, der ins Leben gerufen wurde, um der Rolle des Fonds bei der Förderung internationaler Co-Produktionen bereits in der Anfangsphase eines Projekts grösseres Gewicht zu verleihen. Die Jury setzt sich zusammen aus Susana Santos Rodrigues (IndieLisboa International Film Festival), Eleni Chandrinou (Eurimages) und Vadim Jendreyko (Mira Film).

«The jury decided in favour of a project that is both challenging and urgent. The director is immersed and immerses us, the audience, in a world that is beyond our comfort zone. An unconventional approach that questions our perception of people living in a mental health institution. In the harsh reality of the death of a public hospital, the film constructs autopia where the patients become people.»

Special Eurimages Co-production Development Award mit 20 000 € dotierten Überraschungspreis an das ukrainische Projekt Fixing the War.

«The Jury chose to award an intimate, raw and experiential European co-production that will go behind the curtain of news creation to show the people that really make it happen. This film gives a key to understanding how the media function in the twenty-first century - seen from the trenches of both war and news creation.»

Der begehrte Visions sud est-Award ging an Hanz Rippe Gabriel für sein Projekt über The Shadow of Yolüja. Die Jury, der Zsuzsi Bánkuti, Leiterin der Sektion Open Doors am Locarno Film Festival, Meret Ruggle, Co-Leiterin von trigon-film und John Canciani, Künstlerischer Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur, angehörten, sagten über das Projekt:

«We extensively discussed the eligible projects and were impressed by the diversity of topics, visual approaches, and the depth of the personal stories. We ended up with a shortlist of three, and after a long discussion we decided to award a young and enthusiastic team that has a clear vision. They are currently researching a story linked to a local community that carries significant global relevance.»

Schliesslich beriet die Jury von VdR–Industry, der Kristy Matheson, Leiterin des British Film Institute, Rémi Burah, CEO und Mitglied der Auswahlkommission bei ARTE France Cinema, und Lisa Chanoff Kleiner, Mitbegründerin des Catapult Film Fund, angehörten, über die Vergabe zahlreicher Geld- und In-kind-Preise im Rahmen der VdR–Pitching und VdR–Work In Progress Showcases. Darunter der mit 5000 CHF dotierte Xe Award, der an ein Projekt im VdR–Pitching- Programm vergeben wird und Life of Tipu zuerkannt wurde. «For the 2024 Xe Award, the jury selected a film that we greatly admired for its poignant and playful approach. Through the lens of the artistic process, the film explores the complexity of familial relations and migration.»

Dieselbe Jury verlieh auch den mit 3000 € dotierten Lightdox Award, der im Rahmen der Sektion VdR–Work In Progress vergeben wird und an At Least to See the Ocean ging.

Zahlreiche weitere Preise wurden vergeben, darunter der RTS Award, ein Schweizer Pre-sale-Preis, der an She Wrestles ging, sowie der TËNK Opening Scenes Award in Form des Ankaufs des bereits fertigen Films aus der Sektion Opening Scenes, Mawtini. Der neue, einem Filmemacher, einer Fimemacherin aus einem Land mit niedriger Produktionskapazität gewidmete NO NATION FILMS Award, der ein Fellowship mit dem dynamischen Filmemacher, Filmemacherinnenduo Diana El Jeiroudi und Orwa Nyrabia beinhaltet, wurde an TAU verliehen.

Insgesamt wurden zum erfolgreichen Abschluss des Industry Programms von Visions du Réel 2024 Preise an 16 Projekte vergeben.

(Mitteilung)