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Mitteilungen


22.11.2023

FIFF feiert 40-jähriges Jubiläum seiner Schulvorführungen Planète Cinéma


Das Internationale Filmfestival Freiburg (FIFF) hat im Rahmen des Festivals Kultur & Schule, das am 30. November zu Ende geht, seine Expertise bei der Begleitung von Schüler:innen und Lehrpersonen unter Beweis gestellt. Für das Team der Kulturvermittlung des Festivals rundet das Ereignis ein Jubiläumsjahr ab: Als Pionier in Europa bietet das FIFF seit 1983 eine pädagogische Dimension. Nach einem Besucherrekord im vergangenen März und Terminen das ganze Jahr über verlängert das Festival die Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum seines Schulprogramms Planète Cinéma mit neuen Workshops zur Filmgeschichte sowie reduzierten Anmeldegebühren für alle Schulklassen, die an der 38. Ausgabe des FIFF vom 15. bis 24. März 2024 teilnehmen werden.

 

Schulen im Kanton Freiburg und darüber hinaus, die ihren Klassen die Teilnahme an der 38. Ausgabe des FIFF ermöglichen wollen, profitieren von einer Preisreduktion von bis zu 25% pro Schüler:in. Mit diesem Geschenk feiert das Festival seine vierzigjährige Bildungsarbeit. So wird zum Beispiel die Anmeldegebühr für Planète Cinéma für Primarschulklassen von CHF 7 auf CHF 5 gesenkt.

«Das FIFF war in dieser Hinsicht ein Pionier. Seine Expertise bei der Begleitung von Schulklassen bringt mittlerweile jedes Jahr mehr als 10'000 Jugendliche aller Altersgruppen zusammen», erinnert der künstlerische Leiter des FIFF Thierry Jobin. «Es sind einfach die meistbesuchten Schulvorführungen der Schweiz. Mit unserem Geschenk möchten wir den Lehrpersonen für ihre Unterstützung in den letzten vier Jahrzehnten danken und ihnen auch die Arbeit erleichtern. Ausserdem geht es darum, neue Generationen von Filmbegeisterten zu beflügeln, die Kulturen und Stile entdecken möchten, die vom Mainstream abweichen. Denn auch wenn uns die Filmeschaffenden bei den Begegnungen versichern, dass das Publikum in der Region eine ungewöhnliche Filmkultur besitze, bereitet uns der Rückgang der Kinobesucherzahlen ausserhalb des Festivals Sorgen. 1980 gingen die Schweizer:innen im Durchschnitt 3,3-mal pro Jahr ins Kino. Im Jahr 2000 waren es noch 2,2 Kinobesuche. Und im letzten Jahr war es nur noch einer. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass die Menschen die Freude am Kino als kollektive Erfahrung wiederentdecken.»

Durch die Filmvorführungen, aber auch durch die pädagogische Betreuung und Begegnungen, hat das Schulprogramm des FIFF seit 1983 mehr als 200'000 Jugendlichen von der Primar- bis zur Berufsschule eine unglaublich bereichernde Reise durch die Kulturen aller Kontinente ermöglicht. All das begleitet von der Entwicklung eines Flairs für die Sprache von Bildern, die angesichts von Fake News und Deep Fakes, die die sozialen Netzwerke überfluten, immer notwendiger geworden ist. Im Laufe der Jahre und dank Persönlichkeiten wie der Cutterin Myriam Rachmuth oder der Regisseurin Annie Gisler haben sich aus dem Publikum dieser Schulvorführungen künstlerische Berufungen und Karrieren in der Welt der Kultur herauskristallisiert.

Um die Liebe zum Kino zu erhalten, ergänzt das Team von Planète Cinéma das übliche Angebot durch Workshops zur Sensibilisierung für die Geschichte des Kinos, zur Sprache der Bilder (mit dem gemeinsamen Dreh von Kurzfilmen) und zu den Berufen im Zusammenhang mit der Organisation eines Festivals. Diese Workshops werden ganzjährig in Freiburg und im Rest der Schweiz angeboten und richten sich sowohl an Schulen als auch an Unternehmen, die nach einem originellen Teambuilding-Erlebnis suchen. Camille Huygen, die Leiterin von Planète Cinéma, ist begeistert: «Lernen zu sehen, Bilder zu analysieren und durch das Medium Film sensibel für den anderen zu werden, das ist die Mission von Planète Cinéma. Wir bieten Schülerinnen, Schülern und Studierenden Hilfsmittel an, mit denen sie sich von der ständigen Informationsflut distanzieren können. Ziel ist es auch, dem jungen Publikum durch passende Begegnungen und Veranstaltungen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Ich bin zudem überzeugt, dass das Jahresthema des 38. FIFF, das sich intensiv mit der Hip-Hop-Kultur beschäftigen wird, dazu beitragen wird, Brücken zwischen den Generationen zu schlagen und gleichzeitig das Talent der jungen Menschen hervorzuheben.»

(Mitteilung)