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Futur Audiovisuel Suisse: ein vielversprechender Weg

Adrien Kuenzy
03. November 2023

Auf dem Set von «Espèce menacée», die neue Serie von Bruno Deville, Léo Maillard und Marina Rollmann. © Marion Fontaine

Der neue Westschweizer Verband versucht, die Ausbildungslücken in der audiovisuellen Industrie zu schliessen. Die Zukunft wird zeigen, ob es ihr gelingt, ihre Ziele zu erreichen.

Die Schweizer Filmbranche ist in stetem Wandel und setzt ihre Hoffnungen nicht nur auf den künstlerischen Ausdruck, sondern auch auf technisches Wissen, das immer seltener wird. Um dem entgegenzuwirken, wurde am 6. März 2023 der Westschweizer Verband Futur Audiovisuel Suisse gegründet. Während es nur wenig statistische Daten zum Fachkräftemangel gibt, ist er in der Branche allgegenwärtig. Marion Fontaine, Vertreterin des SSFV Pôle romand und eine der Initiantinnen von Futur Audiovisuel Suisse, betont, dass dieser Mängel sich besonders deutlich zeigt, wenn  gleichzeitig  mehrere Dreharbeiten stattfinden, da ein hoher Spezialisierungsgrad gefordert wird, es jedoch für gewisse technische Berufe an spezifischen Ausbildungsmöglichkeiten fehlt.

Um eine Bestandesaufnahme zu machen und diese Lücken zu schliessen, brachte der Pôle romand des SSFV im November 2022 diverse Schweizer Bildungsinstitutionen an einen Tisch. Auf dieses erste Treffen folgte im Januar 2023 eine grössere Gesprächsrunde, später wird es weitere Termine geben, in Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen wie Aropa, Cinéforom, Valais Films, Ifage, CFMS, ECAL, SAE, Aria, Fonction Cinéma, École de Cinéma, RTS/TAV, Artos, Maîtres du monde und der HEAD. Dies führte zur Gründung des Verbands, der sich auf Spenden und Freiwilligenarbeit stützt und sich zum Ziel gesetzt hat, Lösungen zu finden.

Futur Audiovisuel Suisse stellte daraufhin Arbeitsgruppen zusammen, um spezifische Themen zu behandeln, insbesondere die Schaffung von Ausbildungskatalogen (die bereits online sind), die Einführung von Weiterbildungsmodulen, eine Machbarkeitsstudie für ein eidgenössisches  Fähigkeitszeugnis (EFZ), die Förderung der audiovisuellen Berufe sowie die Entwicklung von Praktika. Zudem plant sie die Durchführung einer detaillierten Studie, um die wahren Bedürfnisse des audiovisuellen Sektors in der Schweiz zu erfassen, mit Umfragen in den Bildungsstätten und in der Branche. Marion Fontaine betont schliesslich, es sei wichtig, die Verbindungen zur Deutschschweiz zu stärken, insbesondere in Bezug auf die mögliche Schaffung eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses (EFZ) im audiovisuellen Bereich und um Lücken zu schliessen bei Ausbildungen, die es bisher in der Schweiz nicht gibt.

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