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Westschweizer Film mit dem Filmpreis der Kirchen ausgezeichnet

Mitteilung Filmpreis der Zürcher Kirchen
04. Oktober 2021

Fred Baillif (mit Auszeichnung) an der Preisverleihung

Der Genfer Regisseur Fred Baillif erhält für seinen Film «La Mif» den Filmpreis der Zürcher Kirchen, der im Rahmen des Zurich Film Festivals zum fünften Mal vergeben wird. Die katholische und die reformierte Kirche zeichnen die Arbeit von Fred Baillif mit einen Preisgeld von 10 000 Franken aus.

Eine eigens bestellte Kirchenjury wählte den Preisträger aus der Reihe «Fokus» mit Filmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Der Film «La Mif» (umgangssprachlich für Familie) spielt in einem Heim, in dem junge Frauen aus prekären Elternhäusern eine neue Art von Gemeinschaft erleben, aber auch mit ihren unterschiedlichsten Temperamenten aufeinanderprallen. «Der Film verleiht den Frauen, die sonst nicht gesehen werden, Sichtbarkeit. Er hebt mit einer dringlichen Stimme die Wichtigkeit solcher Institutionen für unsere Gesellschaft hervor. In ihnen finden die jungen Menschen trotz aller Widrigkeiten und traumatischen Erlebnissen einen sicheren Raum», so Jurypräsidentin und Filmdozentin Lucie Bader.

Der Film mit Laien-Darstellerinnen und -Darstellern entstand in nur zehn Drehtagen und erhielt bereits am Filmfest «Berlinale» eine Auszeichnung. In diesem Jahr konkurrierten zwölf Filme um den Kirchenpreis. Die Kirchen-Jury bildeten neben Lucie Bader Kirchenrat Andrea Marco Bianca (Reformierte Kirche), Synodalrat Tobias Grimbacher (Katholische Kirche), die Medien- und Religionswissenschaftlerin Marie-Therese Mäder von der Universität Zürich sowie die Preisträgerin aus dem vergangenen Jahr Karin Heberlein (Regie «Sami, Joe und ich»).

Der ökumenische Filmpreis steht für einen offenen Blick auf Religion, Kultur und Gesellschaft.

Mehr unter www.filmpreis-der-kirchen.ch

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