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Drei Frauen überzeugen die Jury und das Publikum

Pressemitteilung Solothurner Filmtage /jbi
26. Januar 2021

Marija Škaričić in «Mare», 2020, von Andrea Štaka

Der «Prix de Soleure» geht an den Spielfilm «Mare» von Andrea Štaka, Stefanie Klemm gewinnt mit «Von Fischen und Menschen» die erste Auszeichnung des «Opera Prima» und «Beyto» von Gitta Gsell wird mit dem «PRIX DU PUBLIC» prämiert.

Bilanz

Die Online-Edition der 56. Solothurner Filmtage ging letzte Woche zu Ende – wer will kann nochmals in das Festival eintauchen: Die über 100 Online-Filmgespräche -Diskussionen gibt’s hier zum Nachschauen. Im Magazin auf der Website können Sie weiterhin zahlreiche Texte, Fotostorys und Videos entdecken.

Auch während der Pandemie konnte die Home Edition der Solothurner Filmtage die Sichtbarkeit des Schweizer Films stärken. Seit dem 20. Januar 2021 wurden auf der Filmplattform der Solothurner Filmtage 29'815 Eintritte für die Online-Filmvorstellungen gebucht. Der Eröffnungsfilm «Atlas» von Niccolò Castelli erreichte auf SRF 2, RSI LA 2 und RTS 2 mehr als 95'000 Zuschauer*innen in der ganzen Schweiz. 

Die neue Website der Solothurner Filmtage, die als digitales Festivalzentrum diente, verzeichnete während der Festivalwoche 90'183 Besuche und empfing 57'000 unterschiedliche Besucher*innen (unique visitors). Erfahren Sie hier mehr zur ersten Bilanz.


Auszeichnungen

Die Jury-Mitglieder Anne Bisang, Meral Kureyshi und Markus Imhoof («Prix de Soleure»), und Anja Kofmel, Paolo Moretti und Patrick Sibourd («Opera Prima») sowie die Vertreter*innen der Preisstifter haben die diesjährigen Hauptpreise online bekannt gegeben: 

Prix de Soleure

Andrea Štaka nimmt den «Prix de Soleure» für «Mare» entgegen. Die Jury –zusammengesetzt aus der Theaterdirektorin Anne Bisang, dem Regisseur Markus Imhoof und der Schriftstellerin Meral Kureyshi – würdigt einen «Spielfilm, der aussieht wie ein Dokumentarfilm oder die Realität selbst, aber überhöht zu einer existentiellen Wahrheit.» Andrea Štaka erzählt in ihrem dritten Spielfilm von der Gefühls- und Lebenswelt einer Frau zwischen Familie und Freiheit. «Mare» ist eine Koproduktion der Okofilm Productions und steht im Verleih von Frenetic Films.

Andrea Štaka feierte an der letztjährigen Berlinale Uraufführung. Der Schweizer Kinostart wurde vom Lockdown unterbrochen. Die Jury wünscht dem Film denn auch «eine neue Chance auf den grossen Leinwänden». Der mit 60'000.- Franken dotierte Jurypreis der Solothurner Filmtage wird getragen vom Fonds «Prix de Soleure» sowie dem Kanton und der Stadt Solothurn. Die Preissumme geht je zur Hälfte an Regie und Produktion.

«Mare» ist für den Schweizer Filmpreis 2021 in den Kategorien «Bester Spielfilm», «Bestes Drehbuch» und «Bester Ton» nominiert.

 

Opera Prima

Die Regisseurin Anja Kofmel («Chris the Swiss»), Paolo Moretti (Leiter der Quinzaine des réalisteurs in Cannes, Direktor der Cinémas du Grütli in Genf) und der französische Filmverleiher Patrick Sibourd vergeben den ersten «Opera Prima» der Solothurner Filmtage. Die Jury verleiht den mit 20'000.- Franken dotierten Preis an Stefanie Klemm für ihr Kinodebüt «Von Fischen und Menschen» und zeichnet damit ein Erstlingswerk aus, «das durch seine Aufrichtigkeit und Authentizität überzeugt». Der Film handelt von der alleinerziehenden Mutter Judith (Sarah Spale), die in einem abgelegenen Jura-Tal eine kleine Forellenzucht betreibt und durch ein tragisches Ereignis jäh aus der Bahn geworfen wird.

«Von Fischen und Menschen» wurde in den Wettbewerben «Opera Prima» und «PRIX DU PUBLIC» als Schweizer Premiere gezeigt und steht im Verleih der Filmcoopi.

Eine lobende Erwähnung geht an den Dokumentarfilm «Sòne:» von Daniel Kemény.

 

PRIX DU PUBLIC

Der «PRIX DU PUBLIC» geht an «Beyto» von Gitta Gsell. Die Regisseurin gewinnt mit der Liebesgeschichte von drei jungen Menschen den Publikumspreis der Solothurner Filmtage zum zweiten Mal, nachdem «Bödälä – Dance The Rhythm» im Jahr 2010 ausgezeichnet wurde. Dimitri Stapfer ist für seine Nebenrolle in «Beyto» für den Schweizer Filmpreis 2021 in der Kategorie «Bester Nebendarsteller» nominiert.

Der «PRIX DU PUBLIC» in der Höhe von 20'000.- Franken wird vom Festival-Hauptsponsor Swiss Life in Zusammenarbeit mit den Solothurner Filmtagen zum 14. Mal verliehen und geht zu gleichen Teilen an Regie und Produktion (Lomotion AG und Sulaco Film GmbH). «Beyto» wird von Frenetic Films verliehen und startete kurz vor dem Lockdown in den Kinos der Deutschschweiz.

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