Die Sektion Industrie des Dokumentarfilmfestivals kündigt in einer Pressemitteilung die Fortführung seines Development Labs an, das als Sprungbrett für die Entwicklung von fünf Projekten aus aller Welt dient.

Das VdR - Development Lab wurde zum ersten Mal bei der Ausgabe 2022 von Visions du Réel organisiert und wird bis mindestens 2026 fortgesetzt. In Form eines Workshops werden die Filmemacher und Produzenten der ausgewählten Projekte eingeladen, sich mit Tutoren über ihre Entwicklung und den Zugang ihres zukünftigen Spielfilms zum internationalen Markt auszutauschen. Das Labor wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Bundes unterstützt und soll Projekte aus Schwerpunktländern in Afrika, Osteuropa und Asien hervorheben, in denen die Produktion von Dokumentarfilmen besonders schwierig ist.

Zusätzlich zum VdR - Speed Dating, einem Treffen, das dem Pitching und dem Austausch zwischen Produzenten und Künstlern gewidmet ist, und zum VdR - Rough Cut Lab, einem Workshop, der sich mit der letzten Phase des Schnitts von Spielfilmen befasst, ergänzt Visions du Réel damit sein Angebot für die Industrie, das die verschiedenen Phasen des audiovisuellen Schaffens abdeckt. Das Development Lab konzentriert sich auf die Vorbereitung der ausgewählten Projekte für den Markteintritt. Diese werden zudem von einem Stipendium von je CHF 2'000 profitieren.

Für die Ausgabe 2023 wurden fünf Projekte ausgewählt, die von März bis Dezember von den Workshops und dem Tutoring profitieren können. In einem hybriden Format werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst online treffen, um die verschiedenen Diskussionsrunden vorzubereiten, die während der neun Tage des Festivals vor Ort stattfinden werden. Im Anschluss an dieses Treffen werden die Projektteams mehrere Monate lang individuell beraten, je nach Bedarf und Entwicklungsfortschritt.