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Stellenabbau bei der SRG


16. Oktober 2015

Die SRG plant den Abbau von rund 250 Stellen, das entspricht fünf Prozent aller Vollzeitstellen. «In der Deutschschweiz dürften bei SRF und der Tochtergesellschaft tpc zusammen voraussichtlich 102 Vollzeitstellen betroffen sein, bei RTS in der französischen Schweiz 74 Stellen, bei RSI in der italienischen Schweiz 49 Stellen, bei der Generaldirektion 20 Stellen», schreibt die SRG in ihrer Medienmitteilung. 
Damit reagiert sie auf Einsparungen von 40 Millionen Franken, die ab 2016 anfallen. Als Grund werden die wegbleibende Mehrwertsteuer sowie der höhere Gebührenanteil für Privatsender angegeben. Das Sparprogramm betreffe alle Sprachregionen und Unternehmensbereiche und erfolge hauptsächlich in Verwaltung, Informatik und Produktion.
Die SRG werde nun die Mitarbeitenden, das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) als Sozialpartner und die Vereinigung der Kader (VDK) konsultieren. Die Arbeitnehmerschaft habe in einer Konsultation die Möglichkeit, Vorschläge zu machen, wie der Stellenabbau vermieden oder verringert werden könnte oder wie sich die Folgen mildern liessen. Erst nach Abschluss dieses Verfahrens beschliesse die Geschäftsleitung unter Mitberücksichtigung der Konsultation über die definitiven Massnahmen – dies dürfte Mitte / Ende November der Fall sein. Bevor sie Kündigungen ausspreche, prüfe sie Frühpensionierung und Nichtbesetzen offener Stellen.
Der Journalistenverband impressum äussert sich schockiert über die Ankündigung des drakonischen Stellenabbaus. Geschäftsführer Urs Thalmann kommentiert: «Wir sind sehr besorgt um die Arbeitsplätze von Journalistinnen und Journalisten sowie um die journalistische Qualität. Die Medienschaffenden der SRG stehen schon heute unter einem sehr hohen Druck.» (SRG / impressum / kah)

 

 

 

 

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