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Praesens-Film zieht die Swisscom vor Bundesgericht

Mitteilung SAFE / kah
20. August 2018

Praesens-Film ist mit seiner Klage gegen die Swisscom am Berner Handelsgericht unterlegen. Die Swisscom wird auch in Zukunft keine Netzsperren einrichten müssen. Nun zieht der Zürcher Filmverleih vor Bundesgericht.

Der Zürcher Filmverleih Praesens-Film hat die Swisscom verklagt und verlangt, dass die Marktführerin der hiesigen Internetprovider den Zugang zu allen Internetadressen sperrt, auf denen unerlaubt Filme angeboten werden, für die Praesens-Film die Rechte besitzt. Das traditionsreiche Unternehmen ist am Berner Handelsgericht jedoch unterlegen, die Klage wurde Mitte Juni abgewiesen. Die Swisscom wird also auch in Zukunft keine Netzsperren einrichten müssen.

Nun zieht der Zürcher Filmverleih vor Bundesgericht. Dort soll entschieden werden, ob die Swisscom den Zugang zu Websites sperren muss, auf denen Filme geschaut werden können, auf denen Praesens-Film das Urheberrecht besitzt.

Die Piraten-Portale sind illegal, doch das Streamen der Inhalte ist in der Schweiz für Private legal. Zugleich sind die Anbieter der Websites, die sich auch nach Schweizer Recht strafbar machen, kaum auffindbar.

Unterstützt wird Praesens Film beim Gang nach Lausanne von der Schweizerischen Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie SAFE (Swiss Anti Piracy Federation). «Die Anbieter verschleiern ihre Identität und sitzen meist in exotischen Jurisdiktionen im Ausland», schreibt die Organisation. «Sie können auch mit sehr grossem Aufwand nicht gerichtlich belangt werden.» 


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