Die Stadt Genf hat Sophie Sallin zur Kulturberaterin ernannt. Sie ist ab jetzt für Film und digitale/multidisziplinäre Kunst zuständig.

Nachdem die Kulturberater André Waldis und Dominique Berlie im Juni in den Ruhestand getreten sind, hat das Kulturamt der Stadt Genf Sophie Sallin zur Kulturberaterin für die Bereiche Film und digitale/multidisziplinäre Kunst ernannt.

Sophie Sallin, die einen Master in Literatur der Universität Genf besitzt, begann ihre berufliche Laufbahn im Lehrberuf. Anschliessend wechselte sie zur RTS, wo sie während 18 Jahren verschiedene Positionen – hauptsächlich im redaktionellen Bereich – besetzte. Sie wirkte in der Leitung von Projekten im Digitalbereich mit wie beispielsweise der Neugestaltung der Website des Senders und der Einrichtung von zwei Portalen. Das erste dient der Promotion von Koproduktionen der RTS im Fiktionsbereich (rtsfiction.ch), das zweite der Förderung von Nachwuchsfilmerinnen und -filmern (früher moncinema.ch).

Als redaktionelle Produzentin in der Abteilung Fiktion war sie zuständig für Film-Koproduktionen (Kurz- und Langfilme) und setzte sich zudem für die Entwicklung neuer fiktionaler Erzählformen ein, insbesondere als Federführerin bei der Produktion der ersten Webserien des Senders.

 

Von RTS zu VR

2016 verliess Sophie Sallin die RTS und übernahm seitdem verschiedene Funktionen in der schweizerischen und internationalen Filmbranche. Sie arbeitet für mehrere Schweizer Festivals als Beauftragte für digitale Kommunikation, ist Programmgestalterin und Koordinatorin der Sektion Europa des Brussels International Film Festival, Mitglied des künstlerischen Ausschusses des Internationalen Filmfestivals Freiburg, Casting-Direktorin für verschiedene Schweizer Produktionen und regelmässige Mitarbeiterin der Compagnie Gilles Jobin.

Nach einer Fortbildung auf dem Gebiet der VR wird sie Leiterin des VR Lab Program des World VR Forum, nimmt an fachspezifischen Symposien teil, organisiert Podiumsgespräche zu diesen Themen und bindet die internationale XR-Gemeinschaft ein. Dank ihrer ausgewiesenen Kompetenz in den Bereichen Film und digitale Kunst wurde sie in verschiedene Kommissionen und Jurys berufen, unter anderem auch von Cinéforom und der Stadt Genf.